Verzinkte Nähte – Risiko für das Räuchergut?
Ein Leser fragte sich: „Die Nähte meines Räucherofens sind verzinkt. Können sich aus dem Zink beim Räuchern Partikel lösen und in das Räuchergut übertreten?“
Die klare Antwort: Nein!
Ist Zink ein Gift im Räucherofen?
Zink gehört zu den unentbehrlichen Spurenelementen im Stoffwechsel. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) liegt die empfohlene Tagesmenge für Erwachsene bei 11 mg für Männer und 8 mg für Frauen – nicht 15 mg, wie häufig angenommen. Bereits ab einer Dosis von 50 mg oder mehr können Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auftreten. Akute Vergiftungen zeigen sich meist bei Mengen von über 225–450 mg und ernsthafte Vergiftungserscheinungen treten bei etwa 1 g Zink auf.
Außerdem versiegeln sich verzinkte Stellen im Räucherofen durch Rauchablagerungen sehr schnell, sodass sich keine Partikel lösen und ins Räuchergut übertreten können.
Wichtiger Tipp: Leerbrennen vor dem ersten Räuchern
Bevor Sie den Räucherofen erstmals nutzen, sollten Sie ihn unbedingt einmal „leer“ anheizen. Dieses Leerbrennen entfernt mögliche Rückstände von Lacken oder Lösemitteln, die während der Produktion verwendet wurden. Dadurch bleibt Ihr Räuchergut sauber und frei von unerwünschten Stoffen.
Mit einem einmaligen Leerbrennen vor dem ersten Räuchern vermeiden Sie Rückstände und sorgen für ein einwandfreies Geschmackserlebnis. Es gibt dann also kein Gift im Räucherofen. Verzinkte Nähte stellen kein Gesundheitsrisiko dar – damit steht dem sicheren Räuchergenuss nichts mehr im Wege!