Früh übt sich, wer einmal ein großer Fänger werden will. Der erst zwölf Jahre alte Marius Kolb ist auf dem besten Weg, ein ganz Großer zu werden. Am Sonntag, 16. Januar, zog er einen strammen Hecht aus dem Altmühlseeüberleiter, einem kleinen Weiher bei Absberg.
Als Marius mit seinem Freund Günter beim Angeln mit totem Köderfisch an der Grundmontage nichts fing, wechselte er die Methode. Mit seiner Spinnrute, einer DAM Black Panther (Wurfgewicht 25 Gramm), wollte er aktiv die Räuber suchen. Lange suchen musste er nicht, denn bereits der erste Wurf mit einem zehn Zentimeter langen, gelb-grünen Gummifisch führte zum Erfolg. Marius ließ den Kunstköder über den Grund springen und bekam nach nur wenigen Kurbelumdrehungen einen heftigen Biss. Da es eine sehr leichte Rute ist, habe ich zehn Minuten gebraucht, um den Hecht landen zu können, sagt Marius. Der Hecht brachte es bei einer Länge von 92 Zentimetern auf ein Gewicht von sechs Kilo. Für Marius war dieser Räuber zwar sein bislang größter Hecht, aber nicht sein größter Fisch. Vor einiger Zeit konnte er bereits einen 94 Zentimeter langen Zander über seinen Kescher führen.