Die Nordseefischer dürfen im kommenden Jahr mehr Schollen, Wittlinge und Heringe fangen. Dagegen wurde die Quote für den Fang von Seelachs und Kabeljau deutlich gesenkt. Darauf einigten sich Fischerei-Vertreter der Europäischen Union und aus Norwegen.
Die wesentlichen Entscheidungen über die Quote zur Nordseefischerei für das kommende Jahr sind vor einer Woche durch die Vereinbarungen der Europäischen Union (EU) mit Norwegen gefallen. Ein zentraler Gesprächspunkt waren die Erkenntnisse um die Schollenbestände, die auf einen neuen historischen Höchststand ansteigen. Durch den bestehenden Managementplan ist der Quotenanstieg auf 15 Prozent begrenzt. Die wissenschaftliche Empfehlung gemäß des Vorsorgeansatzes oder des maximal möglichen Dauerertrags würde jedoch einen deutlich höheren Quotenanstieg ergeben. Dies würde jedoch die Aufnahmefähigkeit der Märkte überfordern und zu weiteren Interventionen führen. Ebenfalls steigende Quoten gab es beim Wittling und Hering, weil sich die Bestandssituation auch bei diesen beiden Fischarten weiter verbessert hat. Die Schellfischquote bleibt bei einer stabiler Bestandssituation nahezu unverändert.