Lügendetektoren für Wettkampfangler

Mike Hart zeigt bei einem Schwarzbarsch-Wettangeln einen Fisch vor. Im Juli wurde der Angler wegen Betrugs von allen weiteren Wettkämpfen ausgeschlossen, weil er die gefangenen Fische mit Blei gefüllt hatte.

Wettkampfangler müssen tricksen. Doch wenn sie Fischen Blei ins Maul schieben, bevor diese zur Waage gebracht werden, oder schon gefangene Fische irgendwo deponiert haben und diese zur Wertung bringen, ist das Betrug. Deshalb werden in den USA jetzt Lügendetektoren bei Wettangeln eingesetzt.

Bei Angelwettbewerben in den USA geht es um viel Geld, und viele Profi-Angler können gut davon leben. Preisgelder von mehreren 100.000 Euro sind nicht ungewöhnlich. Wenn so viel Geld auf dem Spiel steht, braucht man einfach Lügendetektoren, um wenigstens eine gewissen Schutz vor Betrug zu haben, sagt Jim Tobin, der Ausrichter des Pirate´s Cove Billfish Tournament. Deshalb werden vor der Scheckübergabe die Angler des Siegerteams mit Elektroden verkabelt und müssen sich einer Reihe von Fragen unterziehen. Und die Liste der Betrugsversuche bei Wettangeln ist lang: So wurde im letzten Monat der kalifornische Schwarzbarsch-Profi Mike Hart lebenslang von Profi-Wettkämpfen ausgeschlossen, weil er dabei erwischt wurde, wie er seinen fünf Schwarzbarschen, die er zur Wertung brachte, neun 60-Gramm-Bleie in den Schlund geschoben hatte,um mit den präparierten Fischen 100.000 Dollar und ein Bass Boat zu gewinnen. Erst als die Fische nach dem Wettangeln filetiert wurden, flog der Betrug auf. Schon 2007 offenbarte eine Beobachtungskamera der Missouri Wildlife-Behörde, wie einige Angler Schwarzbarsche in einem Unterwasserkäfig hielten und sich an den Fischen bedienten, bevor sie an einem Wettangeln teilnahmen. Um die wohl höchsten Preisgelder geht es bei Wettangeln auf Schwertfische. Hier kam im Juni beim Big Rock Blue Marlin Tournament durch Einsatz des Lügendetektors heraus, dass ein Angler des Siegerteams ohne Angelschein fischte. Trotz des Fangs eines Marlins von 883 Pfund, der dem Team 1,2 Millionen Dollar gebracht hätte, wurde das Team aufgrund des fehlenden Angelscheins disqualifiziert. Ohne Lügendetektor hätte das Siegerteam die Preisprämie einkassiert. Weitere Infos (in Englisch):

http//hamptonroads.com/2010/08/lie-detectors-put-fishermens-tales-test und

http://www.grindtv.com/outdoor/blog/19468/cheating%20scandal%20at%20us%20open%20rocks%20bass-fishing%20community/

 


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