Endlich beißen wieder reichlich Dorsche in der Ostsee. Der Bestand scheint richtig gut zu sein. Eigenartig ist dabei nur, dass die Fische in der westlichen Ostsee im Schnitt deutlich kleiner sind als in der östlichen Ostsee.
Während die Angler zwischen Lübeck und Flensburg mehr untermaßige als maßige Dorsche fangen, können sich die Angler um Rügen herum über richtig schöne Exemplare freuen. Warum das so ist? Da kann man nur spekulieren. Tatsache ist, dass unzählige Fangmeldungen dieses Phänomen bestätigen. Wahrscheinlich spielen Strömungen und Salzgehalt der Ostsee dabei eine entscheidende Rolle. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie man als Angler in der westlichen Ostsee darauf reagieren soll? Ganz einfach: Um nicht so viele kleine Dorsche zu verangeln, braucht man beim Pilken und Spinnfischen einfach nur mit größeren Ködern und beim Brandungsangeln mit größeren Haken zu angeln. Zwischen den vielen Mini-Dorschen sind ja trotzdem genügend gute Fische. Und wo die Zwerge richtig lästig sind, sollten auch die Widerhaken angedrückt werden, damit sich die Fische schnell und schonend lösen lassen.