Mit einem Stück Vollkorntoast überlistete Georg Pokorny seinen Traumfisch. Der Angler hatte den auftreibenden Köder dicht unter der Oberfläche angeboten und so einen kapitalen Graskarpfen an den Haken gelockt, der für seinen Kescher viel zu groß war.
Georg Pokorny aus Landsham (Landkreis Ebersberg) hat am 23. Mai an einem Privatsee bei München seinen Traumkarpfen gefangen. „Schon nach 15 Minuten riss es mir beinahe die Angel vom Steg. Nach dem Anschlag peitschte eine riesige Schwanzflosse aus dem Wasser, als würde eine Meerjungfrau winken. Ich wusste sofort, die Winkelpicker mit einer 14er Schnur ist für diesen Fisch ziemlich gewagt“, beschreibt Georg Pokorny die ersten Momente nach dem Anbiss. Es dauerte 30 Minuten bis der Angler den Graser ausgedrillt hatte und der kräftige Fisch zur Landung bereit war. Doch leider war der Kescher zu klein. „Nachdem ich ihn nur zur Hälfte reinbrachte, brach mir der Kescher beim Hochwuchten“, berichtet der Fänger. Schließlich konnte er den prächtigen Fisch mit einer Länge von 110 Zentimetern und geschätzten 30 Pfund doch noch landen. Als Köder diente ein Stück Vollkorntoast, dass er auftreibend knapp unter der Wasseroberfläche angeboten hatte.