Mecklenburg-Vorpommerns Heringsfischer beendeten die Frühjahrssaison in
Rekordzeit. Die Fischerei mit Stellnetzen an der Küste hatte erst um
Ostern richtig begonnen, weil die starke Vereisung der Küstengewässer im
Winter einen Einsatz der Fanggeräte unmöglich machte.
Durch die in den Vorjahren laufend abgesenkte, geringe Quote war die Saison schnell wieder zu Ende. Die Küstenfischer haben insgesamt rund 10.000 Tonnen angelandet. Der Hering hatte beste Qualität und erzielte um bis zu zehn Prozent höhere Preise als im Vorjahr. Für manche Partien wurden Spitzenpreise um 0,50 Euro je Kilo gezahlt. Trotzdem waren die Erlöse insgesamt rückläufig, weil die zulässige Fangquote auf einem historisch niedrigen Stand lag. Außergewöhnlich war der relativ geringe Fangaufwand. Mit deutlich weniger Stellnetzen wurden deutlich höhere Tagesfänge erzielt. Auch die küstennahen Schleppnetzfischer hatten überdurchschnittlich volle Netze. Die Fischer stellten fest, dass reichlich Hering vorhanden war. Da die Nachwuchssituation beim Hering nach Darstellung der Wissenschaftler deutlich besser ist, hoffen die Fischer aufgrund des diesjährigen Saisonverlaufes auf stabile Quoten in der Zukunft.