Als erster Fluss in NRW ist die Dhünn seit wenigen Tagen komplett durchgängig. Mit dem gerade fertig gestellten Bypass um den Schlebuscher Sensenhammer herum fließt das Wasser der Dhünn und ihrer Seitenbäche Scherfbach und Eifgenbach ohne eine einzige Barriere über ein kurzes Stück Wupper in den Rhein.
Jetzt ist das gesamte Flusssystem der Dhünn von 33 km vollkommen barrierefrei. Die in anderen Flüssen notwendigen Fischtreppen sind hier nicht anzutreffen. Bis zur Staumauer der Trinkwassertalsperre hindert nun kein einziges Querbauwerk den Weg der Fische. Ein weiterer Pluspunkt für die Dhünn ist die ausgezeichnete Wasserqualität des Flusses. So sorgt nicht nur die Trinkwassertalsperre für extrem sauberes Flusswasser; auch der Eifgenbach, der nahezu komplett durch Naturschutz- und FFH-Gebiete fließt, weist ein Minimum an Schadstoffeinträgen auf. Zu den Kosten für die 150 m lange Dhünn-Verlegung erhielt der Wupperverband, der als Wasserverband für die Unterhaltung der Fließgewässer im Wuppereinzugsgebiet verantwortlich ist, eine Landesförderung von 80 %. Besonderer Dank gebührt dem Förderverein des Museums Freudenthaler Sensenhammer und der Regionale 2010, die den Dhünn-Korridor als ein zentrales Projekt in die Regionale aufgenommen hat.