Ein leichtsinniger Ausflug auf den Edersee wurde zwei Anglern zum Verhängnis. Die beiden Petrijünger brachen beim Eisangeln ein. Für einen Angler kam der selbstlose Einsatz einer Augenzeugin und der alarmierten Rettungskräfte vermutlich zu spät. Er konnte nicht geborgen werden und wird vermisst.
Zu einem schrecklichen Unfall kam es am Donnerstagnachmittag (25. Februar) auf dem Edersee bei Asel-Süd. Gegen 16.45 Uhr brach ein Angler auf dem Eis ein. Ein ihm zu Hilfe eilender weiterer Angler brach an einer anderen Stelle etwa 50 Meter vom Ufer entfernt selbst ins Eis ein. Während sich der eine Angler am Eisrand festhalten konnte, ging der zweite unter und wurde vermutlich durch die Strömung unter das Eis getrieben, berichtet die Polizei. Eine 36 Jahre alte Passantin beobachtete das Geschehen und startete einen Rettungsversuch. Mit langen Stangen versuchte sie, auf dem Eis zu einem der Verunglückten zu gelangen. Doch auch sie brach ein, schaffte es aber, sich wieder aus dem eiskalten Wasser zu ziehen. Ein zweiter Rettungsversuch mit einer Leiter gelang. Die Frau schaffte es, dem 58 Jahre alten Mann aus dem Eisloch zu helfen. Gemeinsam krochen sie zurück in Richtung Ufer und wurden hier von der Feuerwehr geborgen. Beide wurden mit Unterkühlungen ins Krankenhaus gebracht.