Was T-Rex für andere Saurier waren, sind T-Rigs für Fische: kreuzgefährlich. Trotzdem ist das Texas-Rig unter Europas Anglern bisher kaum verbreitet. Zu Unrecht!
In seinem Mutterland ist das Texas-Rig schon seit Jahrzehnten erfolgreich. Umso verwunderlicher ist es, dass sich diese Technik bisher auf dem europäischen Kontinent kaum durchsetzen konnte. Die wenigen europäischen Angler, die sich dafür erwärmt haben, können allerdings nicht über Erfolglosigkeit klagen. Seine Entstehung geht aber schon auf die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg zurück. Damals, 1949, war es Nick Creme aus Akron/Ohio endlich leid, dass seine mühevoll gesuchten Tauwürmer beim Auswerfen vom Haken flogen oder in der Hitze des amerikanischen Mittelwestens schon vor dem Angeln starben. Also experimentierte er mit verschiedenen Gummimischungen und kreierte schließlich einen Gummiwurm aus Vinyl, Ölen und Farbpigmenten. Die Gussform hatte er sich zuvor mit Hilfe eines gefrorenen, echten Tauwurms hergestellt. Damit begann eine Revolution des Spinnangelns, die zu den heutigen Gummiködern geführt hat.