Auch mit äußerst feinem Angelgerät lassen sich kapitale Fische überlisten. Meik Peters aus Bergkamen trat den Beweis an und angelte mit seiner Bolognese-Rute und 0,18er Schnur einen 1,70 Meter langen Wels. Der Drill dauerte zwar etwas länger als gewöhnlich, wird dem Fänger aber auch umso länger in Erinnerung bleiben.
Eine reife anglerische Leistung vollbrachte Meik Peters am 23. August beim Aalangeln. Der junge Mann aus Bergkamen (Nordrhein-Westfalen) angelte an der Ems in Dörpen mit seiner neuen acht Meter langen Bolognese-Rute, als ein ungewöhnlich heftiger Biss seine Pose unter Wasser zog. Nach dem Anhieb merkte Meik Peters sofort, dass kein Aal, sondern ein weitaus kräftigerer Fisch seinen Köder, einen Wurm, geschnappt hatte. Jetzt war größtes Feingefühl gefragt, denn der Hobbyfischer hatte seine Rolle lediglich mit 0,18er Schnur mit einer Tragkraft von fünf Kilo bespult. Gute zwei Stunden vergingen, bis Meik Peters den Wels ausgedrillt hatte und mit tatkräftiger Unterstützung aus dem Wasser heben konnte. Beim Vermessen wurde erst die Größe dieses Fisches deutlich. Er brachte es bei einer Länge von 1,70 Meter auf 35 Kilo.Für Rudi Haake kommt diese Fangmeldung nicht überraschend, jedoch ist die Größe des Fisches beachtlich. „In der Ems gibt es inzwischen unwahrscheinlich viele Welse. Fänge von mehr als einem Meter Länge sind inzwischen keine Seltenheit mehr“, verrät der Angelgerätehändler aus Lathen.