Mit einer Unterschriftensammlung wollen Umweltschützer den Bau neuer Wasserkraftwerke in Österreich stoppen. In ihrem Protestschreiben richten sie sich an die Präsidentin des Österreichischen Nationalrates und fordern die Sicherung der naturnahen Gewässer.
Der WWF und die Plattform „Flüsse voller Leben“ haben ein großes Ziel die gesetzliche Unterschutzstellung der letzten intakten Flüsse Österreichs. Nur noch ein Fünftel der großen österreichischen Flüsse sind in einem natürlichen oder naturnahen Zustand. Wichtige Funktionen wie Hochwasserschutz, Grundwassersicherung, Lebensraum für Tiere und Pflanzen und Erholungsraum für die Menschen seien dadurch in den letzten Jahrzehnten verloren gegangen.“Durch die Energiekrise und den Klimawandel steigt der Ausbaudruck auf die Flüsse für neue Kraftwerke enorm an. 70 Prozent aller Flüsse in Österreich sind bereits ausgebaut. Nun droht der totale Ausbau im Interesse der Energiekonzerne: Hunderte neue Wasserkraftwerke sollen bis 2020 entstehen diese würden aber nur den Zuwachs des Stromverbrauchs in den nächsten fünf Jahren abdecken! Wir sagen „Nein“ zu dieser Entwicklung und zeigen, dass es auch anders gehen kann“, schreiben die Umweltaktivisten. Sie fordern in ihrer Petition, dass die letzten natürlichen und naturnahen Flüsse Österreichs unter Schutz gestellt werden. Dafür wurde die Plattform Flüsse voller Leben gegründet, in der sich die größten Naturschutzorganisationen Österreichs für eine verbindliche und bundesweite Unterschutzstellung der letzten natürlichen und naturnahen Flüsse und Bäche und gegen einen weiteren Ausbau der Wasserkraft aussprechen.Auch Sie können das Vorhaben der österreichischen Umweltaktivisten unterstützen mit Ihrer Unterschrift auf den Internetseiten der Plattform „Flüsse voller Leben“.