Island-Festival 2009 – Endspurt mit Traumfängen

Der bisher größte Dorsch des Festivals: Fänger Boris Junge mit seinem Prachtexemplar von 141 Zentimetern und 57 Pfund. J. Drewes

Das diesjährige Festival auf der Insel aus Feuer und Eis geht in die entscheidende Phase. Die Spannung ist nicht zu berbieten. Für die 22 Teams können die momentanen Voraussetzungen nicht besser sein.

Bei Windstille und spiegelglatter See sind seit nunmehr fast 24 Stunden alle Hotspots erreichbar. Niedrige Driftgeschwindigkeiten sind besonders ideal für den Fang von Steinbeißern, die naturgemäß eher langsam geführte Köder bevorzugen. Viele der Teams haben sich deshalb in der vergangenen Nacht auf den gezielten Fang der Seewölfe spezialisiert.Zum vorletzten Mal wurden heute die Fänge offiziell registriert. Im Minutentakt purzelten dabei die Rekorde. Das Resultat der Fischzüge sorgte für einen echten Schlagabtausch. Gleich mehrfach musste das offizielle Ergebnis nach oben korrigiert werden. Gerd Wohlrab führt nun mit seinem Steinbeißer von exakt 21 Pfund die Rangliste an, dicht gefolgt von zwei Teamkollegen mit jeweils gleich großen Fischen von 19 Pfund 300 Gramm. Ein Grund für den gezielten Fang von Steinbeißern liegt sicherlich auch darin begründet, dass die Messlatte in der beliebten Wertungskategorie „Größter Dorsch“ bereits sehr hoch hing. Über 52 Pfund sollten es schon sein, um noch in die Konkurrenz eingreifen zu können.Eigentlich hatte niemand so wirklich damit gerechnet, dass dieses Ergebnis noch zu überbieten sein wird. Was dann am heutigen Morgen in Flateyri am Wiegekran hing, hat selbst erfahrenen Islandkennern die Sprache verschlagen. Ein Dorschgigant von 57 Pfund und 200 Gramm führt nun die Rangliste an. Fänger Boris Junge hat damit seine Chancen auf den Gesamtsieg des Festivals enorm gesteigert. Ein kapitaler Heilbutt könnte diese Marke natürlich jederzeit noch gefährden. Jedoch wurden bisher zwar vier große Plattfische gehakt und ans Boot geholt, jedoch konnte kein einziger anschließend auch gelandet werden. Am Dienstagnachmittag findet gegen 15 Uhr Ortszeit (17 Uhr MESZ) das finale Wiegen zeitgleich in den beiden Austragungsorten Flateyri und Sudureyri statt. Wir sind gespannt, ob die bisherigen Top-Ergebnisse dann noch einmal überboten werden können. Lars Berding (Angelreisen Hamburg), Andreas Zimmermann (Liquid River Production) und Arne Seiberlich (Daiwa-Cormoran) berichten täglich für den BLINKER aus den Westfjorden. Impressionen von der Vulkaninsel und den tollen Fängen in diesem Ausnahmerevier hat das Kamerateam für Sie in bewegten Bildern festgehalten. Mit einem Klick auf das nebenstehende Bild starten Sie den kleinen Videoclip.


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