Er ist rund zwei Zentimeter lang, hat Fangzähne wie ein Vampir, lebt in Burma und trägt den klangvollen Namen „Danoniella dracula“. Britische Wissenschaftler entdeckten jetzt den schrecklich schönen Dracula-Fisch.
Er ist der Fürst der Finsternis, aber britische Wissenschaftler brachten jetzt Licht ins Dunkel von Dracula genauer gesagt in das Leben des gleichnamigen Fisches. Der Winzling lebte bislang im Verborgenen, wo er seinem Namensvetter alle Ehre machte. Nicht grundlos trägt der nur etwa zwei Zentimeter lange Fisch den Namen „Dracula“. Zwei lange, vampirartige Fangzähne zieren sein Maul. Nur eine Besonderheit: Die Zähne bestehen aus Knochen. Diese Entdeckung machte Ralf Britz vom National History Museum (NHM) in London, als er sich einen toten Fisch unter dem Mikroskop ansah. „Ich dachte, meine Güte, was ist das? Das können unmöglich Zähne sein. Und als ich sie mir detaillierter ansah, die Knochen und Knorpel zudem in unterschiedlichen Farben einfärbte und Enzyme nutzte, um die Muskeln aufzulösen, da entdeckte ich, dass es wirklich keine Zähne waren“, berichtet der Forscher laut Welt Online gegenüber BBC News. Die britischen Wissenschaftler vom NHM gehen davon aus, dass die Fische ihre Zähne im Laufe der Evolution verloren haben und diese von Knochenwülsten ersetzt wurden, die Reißzähnen ähnlich sehen. Glaubt man den Forschern, soll dies bereits vor 50 Millionen Jahren geschehen sein.