In Stralsund herrscht Unmut über die derzeitige Reglementierung des Angelns im Hafengebiet. Petrijünger der Region haben sich jetzt zu einer Interessengemeinschaft zusammengeschlossen. Sie sagen, dass viele Angler unter den aktuellen Regelungen ihrem Hobby nicht mehr nachgehen können.
In den vergangenen Jahren mussten die Angler in den Boddengewässern und Hafenstädten Mecklenburg-Vorpommerns eine Vielzahl von Neuregelungen bei der Ausübung ihres Hobbys hinnehmen. Die letzte Regelung traf die Angler im Stralsunder Hafen mit aller Härte und mit der Begründung, dass zu viel Fisch entnommen wird. Die Angler dürfen hier bis zum 15. April nur noch zwischen 9 und 19 Uhr ihre Ruten auswerfen. Die derzeitige neue Regelung kann so nicht bestehen bleiben, da viele Angler so ihrem Hobby nicht mehr nachgehen können, heißt es von Seiten der Petrijünger. Um zu zeigen, dass auch die Angler an einer nachhaltigen Lösung interessiert sind, wurde jetzt die Interessengemeinschaft „Angeln im Stralsunder Hafen“ gegründet, die eine eigene und angemessenere Lösung erarbeiten und dem Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei des Landes Mecklenburg-Vorpommern (LALLF) spätestens im September vorlegen will. Insgesamt 15 Personen haben sich am 19. Februar erstmals zusammengesetzt und die gesamte Problematik besprochen. Die Vertreter der Interessengemeinschaft bitten alle Angler und Freunde des Angelsports, ihre Meinungen und Vorschläge zu diesem Thema unter der E-Mail-Adresse [email protected] zu unterbreiten. Weiterhin fordern die Mitglieder der Interessengemeinschaft alle Vorsitzenden der Angelvereine im direkten Umland Stralsunds dazu auf, sie bei dieser Arbeit zu unterstützen, da es hier sehr häufig um die Interessen der eigenen Vereinsmitglieder geht.