Auch wenn Maden ganz von alleine fangen, kann man sie mit Lockstoffen noch fängiger machen. Doch Vorsicht: Wer gleich alle Maden mit Lockstoff besprüht, vernichtet eventuell seinen gesamten Vorrat. Am besten besprüht man erst einmal einzelne Maden und beobachtet, ob diese Schaden nehmen. Außerdem sollen sich nur die Hakenköder von den Futtermaden abheben. Deshalb wird immer nur ein kleiner Teil der Maden mit Aromen behandelt. Bekannt wirksame Flüssiglockstoffe sind Scopex (aus der Karpfenangelei), Vanille und Bittermandel. Spezielle Aromen in Sprühflaschen, wie sie der Fachhandel für die Futterkorb-Angelei anbietet, eignen sich ebenfalls. Auch durch das Untermischen von Gewürzen kann man Maden attraktiver machen, vor allem in den Wintermonaten. Rotaugen mögen es gern deftig: Daher wirken ein wenig Currypulver oder Paprikapulver auf den Maden oft Wunder. Englische Angler schwören (nicht nur fürs Färben) auf Kurkuma, um die Fängigkeit ihrer Maden zu steigern. In der Regel gilt: Im Sommer eher mit süßen Aromen arbeiten, im Winter eher mit würzigen.