Für Millionen von Menschen ist Angeln eine bedeutende
Freizeitaktivität. Was das Angeln speziell für Menschen mit Schwerbehinderung
bedeutet, wurde im Auftrag und mit Unterstützung des Deutschen Anglerverbandes
in einem Forschungsprojekt des Instituts für Binnenfischerei in Potsdam-Sacrow
und des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei in
Berlin-Friedrichshagen wissenschaftlich untersucht.
954 Mitglieder des Deutschen Anglerverbandes (DAV) gaben zu verschiedenen Aspekten ihrer Angelleidenschaft Auskunft, darunter 347 Schwerbehinderte. Um die Bedeutung des Angelns für Menschen mit Behinderung zu ergründen, wurden die Eigenschaften, Bedürfnisse und Vorstellungen von Anglern mit und ohne Schwerbehinderung vergleichend ausgewertet.
Die Ergebnisse überraschte selbst die Experten: Für Angler mit Behinderung nimmt das Angeln einen höheren Stellenwert im Leben ein und wirkt positiv auf die Lebenszufriedenheit. Gleichzeitig profitieren sie in stärkerem Maße von der Angelleidenschaft.
Die Ergebnisse dieser Studie belegen erstmals konkret die besondere Bedeutung des Angelns für Menschen mit Behinderung. Gleichzeitig wird eine Reihe von Ansätzen zur Verbesserung von Rahmenbedingungen des Angelns für Menschen mit Behinderung offensichtlich.
Weitere Informationen:
Institut für Binnenfischerei e.V. Potsdam-Sacrow
Tel.: (033201) 4 06 -0
E-Mail: [email protected]