Die
britische Umweltbehörde (Environment Agency) plant, Seen und Flüsse in England
und Wales mit genmanipulierten Forellen zu besetzen.
Diese so genannten triploiden Forellen sind unfruchtbar und gefährden daher nicht den Gen-Pool der heimischen Salmoniden. Der Besatz mit gezüchteten Forellen wird als notwendig erachtet, um den Anglern angesichts des schwachen Fischbestandes die Möglichkeit zu geben, überhaupt etwas an den Haken zu bekommen. Neben einer größeren Anzahl an Fischen in ihren Gewässern, dürfen sich die Angler noch über etwas anderes freuen: Wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass die Forellen mit verändertem Erbgut häufiger auf einen Köder hereinfallen als ihre wilden Artgenossen. Das Aussetzen von gezüchteten Fischen ist so, als würde man Hühner aus einer Legebatterie in den Dschungel entlassen. Diese Tiere sind nur aufs Fressen fixiert und haben natürliche Verhaltensweisen, die für ihr Überleben wichtig sind, komplett verloren., so Dylan Roberts vom Game & Wildlife Conservation Trust. Sollte das Besatzprojekt wirklich in die Tat umgesetzt werden, stehen Englands Angler in Zukunft unter erhöhtem Fangdruck. Denn die alte Ausrede von den beißfaulen Fischen, die einfach nicht fressen wollten, zählt dann nicht mehr.