„Fünf bis zehn Tonnen Fisch
werden täglich mit dem Kühlwasser aus der Elbe angesaugt und nachts tot
entsorgt“. Im aktuellen BLINKER gehen wir dem vermeintlichen Desaster auf den Grund. Ist die Situation wirklich so katastrophal? Lesen Sie hier den kompletten Bericht
Die Angaben stammen von den beiden Anglern Karin und Andree Sommer und stützen sich auf Informationen eines ehemaligen Kraftwerksbauleiters. Sollten die schockierenden Angaben der beiden Petrijünger stimmen, dann erlitten umgerechnet Jahr für Jahr 1,8 bis 3,6 Millionen Kilogramm Fische den Kühlwassertod. Im Kraftwerksumkreis gäbe es dann kaum noch etwas zu fangen. „So ist es aber“, klagen die beiden Angler weiter, „beim Angeln haben wir kaum noch Erfolg.“ Im Kraftwerk Krümmel werden pro Sekunde rund 50 m³ Elbwasser durch sechs große Betonkanäle angesaugt, das sind umgerechnet pro Minute drei Millionen Liter oder per Stunde 180 Millionen Liter ! Dass in dieser unwiderstehlichen Sogwirkung Fische vergeblich um ihr Leben schwimmen, ist wohl erklärlich. Noch fürchterlicher erscheint das behauptete Massensterben, wenn man die Auswirkungen von noch zwei weiteren Atomkraftwerken (AKW), nämlich Brokdorf und Brunsbüttel, die beide unterhalb von Hamburg auch an der Elbe liegen, mit einbezieht. Was also ist dran an der Horrormeldung um den millionenfachen Fischetod? Haben wir bisher ein Desaster übersehen?