Ich bin Tim und bin 9 Jahre alt. In den Sommerferien bin ich zum ersten Mal mit Uli Beyer angeln gegangen. Falls ihr es nicht wisst, Uli ist mein Onkel. Um 6:00 Uhr sind wir aufgestanden, um 7:30 Uhr sind wir losgefahren und nach 1 Stunde Fahrt sind wir am Möhnesee angekommen. Dort haben wir das Boot zu Wasser gelassen. Ich habe mir das Boot viel kleiner vorgestellt. Als wir die Rutenhalter zurecht gedreht hatten, hat Uli die Köder in das Wasser geworfen.
Nun musste fleißig gerudert werden, denn nur dann bewegen sich die Köder wie lebende Fische im Wasser. Nachdem wir 2 Stunden gerudert hatten, hatten wir fast die Staumauer erreicht. Vor der Anlegestelle, wo der Dampfer immer die Leute abholt, haben wir geankert. Doch wir mussten bald wieder abhauen, denn der Dampfer wollte die 1. Runde drehen und die Passagiere abholen. Uli hat gesagt, dass der Netzfischer der einzige sei, der mit Motorboot fischen darf. Ungefähr nach 2 weiteren Stunden hat Uli das Boot an einer Boje festgebunden und mir beigebracht den Köder auszuwerfen. Als wir lange genug ausgeworfen und eingeholt hatten, habe ich den Anker hochgeholt. Beinahe wäre ich in das Wasser gefallen, weil der Anker so schwer war. Am Boot hatte Uli ein Echolot. Ein Echolot ist ein Apparat auf dem man sehen kann, welche Fische gerade unter dem Boot sind. Zum Beispiel ein Hecht auf dem Echolot ist ein gebogener Strich. Ich habe auch einen Hecht gefangen, er war 70 cm lang, wog 6 Pfund und hatte rasiermesserscharfe Zähne.Uli hat gesagt, man dürfe den Fischen nicht zwischen die Kiemen fassen, weil man sich dabei schneiden kann. Außerdem müsse man die Fische mit nassen Händen anfassen, da sonst die Schleimhaut kaputt geht. Meine Mutter hat gemeint, dass es langweilig ist zu angeln, aber mir war keine Minute langweilig. Ich kann mir schon denken, was ihr euch jetzt fragt. Natürlich warum es nicht langweilig war! Naja das ist halt so: ich habe alle 5 Minuten die Köder gewechselt und am Ende habe ich auch gerudert. Das war ziemlich anstrengend. Einmal habe ich mich aus Versehen auf einen Köder mit Haken gesetzt. Zum Glück war der Haken etwas stumpf und ich konnte ihn leicht rausziehen. Gespürt habe ich es aber trotzdem. Zum Schluss sag ich euch noch was! „Fängst du morgens einen Barsch, ist der ganze Tag im Arsch!“ Tschüss und viel Glück beim Angeln und ich hoffe ihr fangt große Fische! Euer Angler Tim Fried !!!