Interessiert hatte ich den Bericht in der Zeitschrift „Fisch & Fang“ vom Februar über den Rursee gelesen. Als Jugendlicher hatte ich dort öfters geangelt und durch den Bericht animiert beschloß ich dort mein Angelglück zu versuchen.
Als Ansprechpartner war im Bericht Helmut Schoddel erwähnt worden, mit dem ich dann per Mail und später auch telefonisch Kontakt aufnahm. Er leitet seit neuestem geführte Angeltouren. ( www.pike-attack.de) Am 01.Juni dieses Jahres war es dann soweit. Wir verabredeten uns zu einer Angeltour am Rande des Nationalparks Eifel. Um 5.30 Uhr trafen wir uns in Roggendorf. Wir fuhren zu ihm nach Hause, wo ich mein Auto parkte und in sein Auto umstieg. Wir fuhren dann gemeinsam nach Schwammenauel wo er sein Boot liegen hat. Er gab mir eine kurze Unterweisung in die Gummifischangeln und während er sein Boot für die Schleppangelei fertig machte, versuchte ich zwischen den Bootstegen mein Glück auf ein erstes Exemplar der Gattung Esox. Leider bekam ich hier keinen Biss. Dann fuhren wir auf den See hinaus um das Schleppangeln mit den Planerboards zu beginnen. Ich bekam eine tolle Einweisung in die Details für diese spezielle Angelart auf Großhechte. Dies begann z.B. mit der Erklärung des Echolotes, die Verwendung spezieller Schnüre, Verwendung der Planerboards, Verwendung von Castaic-Ködern und Köderfischen am A.S.O Schleppsystem. Nachdem wir eine gewisse Zeit schleppten, fuhren wir in eine Bucht (kaltes Wasser), wo Helmut mir die Jerkbaitangelei beibrachte. ( Werfen mit der Multirolle ist nicht nur ungewohnt, sondern auch gar nicht einfach!!!!!!! ) Hier hatten wir ebenfalls keinen Hecht zu Gesicht bekommen. Es war für mich eine reine Unterweisung in diese Angeltechnik. Danach setzten wir das Schleppen fort. Um fünf Minuten vor elf war es dann soweit. BISS!!. Mein Blutdruck stieg, ich war total nervös und gespannt, was jetzt passieren würde. Der Fisch schwamm direkt auf unser Boot zu und ich hatte Probleme Kontakt zum Fisch zuhalten. Dann versuchte der Fisch doch in die Tiefe zu entkommen und man konnte das Pumpen in der Rute spüren. Dann tauchte der Fisch neben dem Boot auf, ein riesiger Hecht!!! Helmut meinte sofort, dass es ein „Meter“ Fisch sei. Gekonnt, um nicht zu sagen, meisterhaft landete Helmut dann den Hecht per Hand. 102 cm mass der Hechtrogner genau. Wir machten ein paar tolle Fotos von dem Hecht und nachdem er sich erholt hatte entliesen wir ihn wieder in die Tiefen des Rursees. Minuten später war mein Adrenalinspiegel noch immer nicht auf normalen Pegel gesunken und ich war, und bin es noch heute, begeistert von diesem Angeltag. Wir setzten das Schleppen fort, wohlwissend, dass man diesen Fang wahrscheinlich nicht toppen könnte. Leider verpassten wir noch einen Biss, den Abdruck der Hechtzähne konnte man ganz deutlich am Castaic-Köder erkennen. Gegen 13.30 Uhr beendeten wir unsere Angeltour und fuhren noch zusammen nach Einruhr, wo Helmut mir noch interessante Angelstellen zeigte. Alles in Allem kann ich mich bei Helmut nur ganz herzlich bedanken, dass er mir mit seinem Wissen den Fang dieses Traumfisches ermöglicht hat. Wer also den Fang eines Großhechtes erleben möchte, sollte sich mit Helmut Schoddel in Verbindung setzen. ( E-Mail: [email protected] unter ( http://www.Pike-Attack.de).) Bericht von Dirk Mühlinghaus, 5. Juli 2005 10:05 Uhr (CEST)