Jeder Angler hat so seine Kniffe und Tricks, um zum Erfolg zu kommen. Dabei reicht das Spektrum von durchaus nachvollziehbaren Techniken bis hin zu eher merkwürdig anmutenden Lösungen. Mein Angelfreund Robby,
ein eingefleischter Verfechter des toten Köderfisches, schwört auf Kieselsteine. Nicht als Köder, aber als Hilfsmittel, um seine Fangaussichten zu steigern. Getreu seinem Leitspruch: „Auffallen ist Alles“, prasseln in regelmäßigen Abständen eine handvoll kleine Steine rund um seine Hechtpose ins Wasser. Die entstehenden Geräusche sollen Esox und Co. den Weg zur nächsten Mahlzeit weisen und der Erfolg gibt ihm Recht. Auch beim Spinnfischen ist es ein wesentliches Prinzip, die Aufmerksamkeit der Fische auf unseren Köder zu lenken. Gelingt dies, dann ist das schon die halbe Miete. Dazu müssen wir die Sinnesorgane der Jäger reizen und sicherstellen, dass sich die eingesetzten Beuteimitate in besonderer Manier von der Masse abheben. Dies geschieht entweder durch sehr verführerische Laufeigenschaften, durch auffällige Druckwellen, über den Geruchssinn oder eben durch die richtige Geräuschkulisse. Ein guter Kunstköder arbeitet gleich auf mehreren Ebenen und spricht den Zielfisch in vielfacher Hinsicht an. Die akustischen Signale stellen in der Regel einen Zusatzreiz dar und sind an manchen Tagen einfach nicht zu schlagen. Warum das so ist liegt eigentlich auf der Hand. Unter Wasser ist jede Art von Tönen weithin hörbar. Die Aufmerksamkeit der Räuber wird auch über eine größere Distanz geweckt. Ganz nach der Devise: „Mal schauen, was da los ist“, kommen die neugierigen Jäger herbei und stoßen auf unsere Köder. Die Anbisse erfolgen knallhart und sehr aggressiv. Zaghafte Stupser sind die absolute Ausnahme. Es entsteht der Eindruck, dass die Attacken nicht nur aus reinen Fressgelüsten, sondern gar nach dem Motto: „Gib Ruhe!“ oder „Verzieh Dich aus meinem Revier!“ erfolgen. Wie dem auch ist, uns soll es egal sein. Gelingt es so doch schließlich, nicht nur die hungrigen Räuber an den Haken zu bekommen. Die Möglichkeiten sich den Akustik-Bonus zu verschaffen, sind vielfältig und Einsatzmöglichkeiten bestehen von der Wasseroberfläche bis hinunter zum Gewässergrund. Die kräftigsten Tonlagen unter den Oberflächenköder erzeugen solche Modelle, die mit einem rotierenden Propeller oder vorzugsweise am Kopf angebrachten Metallschaufeln ausgestattet sind. Sie sind auf große Distanz wahrnehmbar und werden dann eingesetzt wenn es gilt, große Wasserflächen zügig abzufischen und bei rauem Wetter aufzufallen. So genannte Popper zeichnet eine meist horizontale Einkerbung im Kopfbereich aus. Gefühlvolle Schläge aus dem Handgelenk mit der in Richtung Köder zeigenden Rutenspitze erwecken diese Verführer zum Leben. Bei jedem Rutenschlag wird Wasser verdrängt und dabei ein gut vernehmbares „Plopp“ erzeugt. In allen Größen und Farben erhältlich sind diese Köder eine gute Wahl bei ruhigen Wetterbedingungen und auf überschaubaren Gewässern. Weit verbreitet ist die Verwendung von Geräuschkugeln. Bevorzugt in Wobblern, aber auch in Jerkbaits und sogar in Spinnerblättern, sind mehr oder weniger viele Metallkugeln integriert, die bei jeder Bewegung ein entsprechendes Rasseln produzieren. Kommen manche Verführer mit einer ganzen Batterie an Kugeln daher begnügen sich andere mit deutlich weniger Innenleben. Wesentliches Unterscheidungsmerkmal ist die „Sende-Frequenz“. Das Spektrum reicht von hohen Tönen, erzeugt durch eine Vielzahl an kleinen Kugeln bis hin zu Tieftönen die durch einzelne Komponenten mit einem größeren Durchmesser produziert werden. Grundsätzliche Aussagen zum sinnvollsten Einsatzbereich sind schwierig und nur mit einigen Abstrichen möglich. Akzeptiert man eine gewisse „Fehlerquote“ dann scheint es so zu sein, dass Zander, Barsch und Forelle eher auf die Hochtöner stehen, während die Waller den Bass bevorzugen. Die Hechte sind nicht so wählerisch und lassen sich jede Art von Klangkörpern schmecken. Ausnahmen bestätigen die Regel! Auch Norwegenfahrer sollten öfter mal an den Einsatz von Sound-Makern denken. Dorsch, Köhler und Pollack sagen in den seltensten Fällen „Nein“ dazu. Es scheint eine Kunst für sich zu sein, bei der Herstellung der Rasselköder den richtigen Ton zu reffen. Augenscheinlich reicht es nicht aus, nur ein paar Metallkugeln zu implantieren und fertig ist der Akustik-Star. Tatsächlich gibt es ganz entscheidende Unterschiede was die Fängigkeit der verschiedenen Modelle angeht. Dem Thema „Soundfishing“ hat sich insbesondere der US- Produzent Bill Lewis verschrieben. Hier investiert man ganz beachtliche Summen in die Erforschung der richtigen Tonlage. Nach eigenen Darstellungen kommen die Frequenzen der Rat-L-Trap Serie besonders nahe an die von Kleinfischschwärmen erzeugten Schwingungen heran. Ob dies tatsächlich so ist, kann ich nicht bestätigen, doch gibt es Institute die ebendies bescheinigen (s. Diagramm). Fakt ist, dass sie mit dem richtigen Radaumacher echte Sternstunden erleben können. Falsch gestimmte Imitate erzeugen in der gleichen Angelsituation dabei eher einen Scheucheffekt. Insofern muss an den Thesen irgendwas dran sein. Ebenfalls „topp“: die so genannten Geräuschkapseln. Vorzugsweise in der Schwanzwurzel von Gummishads oder im Schwanzansatz der Twister montiert, erfahren die kleinen Radaumacher in diesen flexibelsten Teilen des Köders die notwendige Bewegung, um ein Optimum an Geräuschen zu produzieren. Der Zusatzreiz wirkt, solange der Köder in Bewegung ist, also während des Anhebens der Rute und des Einholens der Schnur, aber auch während der gesamten Absinkphase. Ist weniger Sound angesagt, montieren wir die Kapseln im Kopfbereich. Dann produzieren wir nur bei jedem Zupfer mit der Rute ein kurzes „Klick“. Gerade mürrischen Zandern reicht dies oft als Startsignal zu einer vehementen Attacke. Drücken Sie die Kapseln stets vollständig in die Köder hinein. Spitz zulaufende Ausführungen erleichtern das Einführen in den Köder sehr. Um diese nicht im Drill oder nach mehren Auswürfen zu verlieren, verschließen Sie die Öffnung mit Sekundenkleber. Wichtig ist, dass diese kleinen Dinger auch wirklich Sound produzieren. Auch hier gilt: “ der Ton macht die Musik“. Am besten gelingt dies den aus Glas gefertigten Modellen in einer Kombination mit Stahl- oder Bleikugeln. Mit einem guten Klebeband können die Geräuschkapseln auch prima an einer Spinnstange befestigt werden. Mit dieser Geräuschbombe ausgestattet produzieren wir bei jedem Rutenschlag gut wahrnehmbare Klicks. Noch lauter wird es wenn wir unsere Spinstangen selber herstellen und entsprechend aufrüsten. Dazu biegen wir in der Mitte der Stange ein Rechteck und placieren hier mehrere massive Metallkugeln bevorzugt aus Messing. Lassen wir dabei ausreichend Spiel, dann schlagen diese Kugeln bei jeder Rutenbewegung aneinander und locken Esox und Co. auch über Distanz an. Das Anbringen von Geräuschkugeln direkt an den Köder kann ich nicht empfehlen. Jedenfalls habe ich noch keine sinnige Konstruktion gefunden, die sich nicht negativ auf das Laufverhalten auswirkt oder nach einem Angriff nicht verloren geht. Vom Fischen mit bleikopfbeschwerten Shads und Twistern kennen wir alle den Leitspruch: “ So schwer wie nötig, so leicht wie möglich.“ Nach meiner Erfahrung macht es aber durchaus Sinn, diese Regel gelegentlich außer Kraft zu setzen und mit scheinbar überdimensionierten Jigköpfen, den Gewässergrund regelrecht abzuklopfen. Auf harten Untergründen wird jedes Aufsetzen mit dem entsprechenden Ton begleitet. Auf weichen Böden wird der akustische Effekt zwar eingeschränkt, aber das Aufwirbeln von Sand und Ablagerungen übt eine zusätzliche Anziehungskraft aus. Derart getunte Verführer provozieren eine Vielzahl an Fehlbissen, da die Jäger diese wegen des höheren Gewichtes nicht so einfach einsaugen können. Greifen sie auf diese Technik zurück, dann sollte das Weichplastik in jedem Fall mit Zusatzdrillingen versehen sein. Wann ist der Einsatz von Geräuschködern nun besonders viel versprechend? Grundsätzlich erhöhen sie damit ihre Fangaussichten in trüben Gewässern und in großen Tiefen. Also dann, wenn die optischen Möglichkeiten der Zielfische stark eingeschränkt sind und die Wahrnehmung der Beute über das Gehör und das Seitenlinienorgan besondere Bedeutung erhalten. Beim Fischen im Dunkeln gelten die gleichen Argumente. An heißen und windstillen Sommertagen haben Sie sicher auch schon an ihrem Gewässer gestanden und das Gefühl gehabt: „Hier geht heute gar nichts!“ Unter solchen Bedingungen haben die Radaumacher sich wiederholt als echte Joker bewiesen und manch lethargischen Räuber aus der Reserve gelockt. In der warmen Jahreszeit ist jedwede Einsatzart erfolgversprechend: geworfen, geschleppt, gejerkt….. Im Winter trumpfen eindeutig die Rassler, die vertikal gefischt werden können. Kleine Sprünge und eine deutlich reduzierte Lautstärke sind jetzt der Schlüssel zum Erfolg. Stichwort Intensität: Wer einmal einen „Supertrap“ von Bill Lewis in voller Aktion erlebt hat, wird sich schnell an den Auftritt einer Salsa Band erinnert fühlen. Diese Köder erfordern einen gefühlvollen Umgang und grundsätzlich tun wir gut daran, nicht immer das gesamte Potential auszunutzen. Weniger ist oft Mehr. Variieren Sie an jedem Angeltag mit der Einsatzgeschwindigkeit respektive mit der produzierten Lautstärke bis sie die erfolgbringende Tonlage gefunden haben. EXTRA: So fischt Tommy Martin mit Soundköder Tommy Martin-Pro Bass Fisherman 1972-2002, Winner of 19 National tournaments, 19 times Bass Masters Classic. There are many different ways to work a Rat-L-Trap and using the right presentation can improve your day’s catch. Here are three of the very best techniques for Trap fishing. Burn It This is by far the most popular method, a fast steady retrieve covering a lot of water. Many professional fishermen use this method and they call it „locating“. It will allow you to make a lot of casts in a short period of time, thus improving your chance of finding an area where fish are holding. This is an early spring favorite for covering shorelines were bass are spawning. Once you catch a fish, stay in that area and really give it a good work over. You most likely will pick up a couple of more fish in a short period of time. A high-speed reel is highly recommended when burning a Trap. Most reels today come with 5.3 to 1 ratios and are sufficient for this method. However a 6 to 1 ratio is better on your arm. Stop & Go When you reel in a Trap, slow or fast, stop the reel every 3 or 4 cranks of the reel handle. This will cause the lure to fall for a second simulating an injured baitfish. You can experiment with this technique by changing up the rhythm of your pause. This is a perfect technique to use where there is a target to throw at. If there is a laying log or a dock, run the Trap up to the log and pause the bait before and after the structure. You don’t need much of a pause; just a split second will allow the bait to fall a little. Be ready at that point, that’s usually when the strike will occur. Bill Lewis uses this method often; it’s one of his personal favorites. YO-YO Up and down, a very effective technique for deeper water presentations. Using your rod tip to make the lure rise and fall over structure. Keep in mind a Rat-L-Trap will fall at the rate of 1 1/2 ft per second. This will help you count the lure down to a certain depth. A good example is suspended fish at 15 feet on a graph. You could count to 10 and the Trap will most likely be right in the zone for a strike. If a school is holding in deep water of a major point, try the technique and cover both sides of the point. It really helps if you know the depth of water on each side. If you’re in 20 foot of water, you may want to Yo-Yo the Trap from 5 to 15 feet. Remember, the size of your line will effect how fast a lure sinks. Heavy line will slow the fall rate down and small diameter will speed it up. Bericht von Jürgen Haese