Spinnfischen extrem!

Fachautor Jan Gutjahr begleitete das Team von SPINA an den Zuflüssen zum Ebro beim Spinnfischen auf Wels und überzeugte sich von deren extremen Kampfkraft.

Ein Erlebnis der besonderen Art Die Autofahrt und Anreise von Deutschland zu unserem Treffpunkt in Spanien verlief über die Nacht ohne Zwischenfälle. So erreichten wir unser verabredetes Ziel in Mequinenza noch deutlich vor der vereinbarten Uhrzeit. Dies gab allen Beteiligten die Möglichkeit die ersten Eindrücke der Landschaft und des Gewässers zu erfassen. Deutlich zeigten sich die rollenden Karpfen an der von der aufgehenden Sonne rötlich gefärbten Wasseroberfläche. Dies lässt schon vermuten welche Fischmenge sich in den Gewässern aufhält. Nach einem kurzen aber wichtigen Frühstück bezogen wir das komfortable Quartier. Angellizenzen wurden vom Team gestellt und an die Teilnehmer verteilt. Das Endladen und Einräumen erledigten wir mit der vorhandenen Vorfreude innerhalb kürzester Zeit, so dass uns der volle Mittag schon für die ersten Ausflüge zur Verfügung stand. Die Autofahrt zum ersten Angelplatz gab uns noch einmal eine letzte Gelegenheit sich für das kommende Abenteuer vorzubereiten. Es wurde über die Wassertiefe, die zu erwartende Fischgröße bis hin zur Wurfweite diskutiert und der bestmögliche Köder aus der Kiste geräumt. Wasser soweit das Auge reicht Beeindruckt von der Vielfalt der Angelmöglichkeiten an dem vor uns liegenden Wehr konzentrierten wir uns ausschließlich auf das Spinnfischen. So stand es schon vor der Abreise fest das wir keinen einzigen Köderfisch an eine Boje binden werden. Der erste Biss ließ nicht lange auf sich warten als die Löffelblinker in die vom wilden Wasser weiß gefärbten Bereiche landeten. So geschah es das Patrick seinen ersten Wels innerhalb seiner Angelkarriere landen konnte. Kein Riese aber ein Wels. Alle bis zum Feierabend gefangenen Welse erreichten gerade so die magische Metergrenze für Spinnfischer. Dies ließ sich aber auf den extrem flachen Wassertand zurückführen. Beim abendlichen Bier wurde dann eine neue Taktik für den nächsten Tag erarbeitet – tiefere Stellen suchen. Gesagt – getan fuhren wir am zweiten Tag nicht bis an die abgesengten Quellen der Zuflüsse, sondern konzentrierten uns auf die etwas vom Ebro entfernten Zuläufe. Dies stellte sich schon kurz nach der Ankunft als echte Alternative heraus. Fische bis zu 70 Pfund konnten so in regelmäßigen Abständen an der Spinnrute bezwungen werden. Bruchware Die folgenden Tage vergingen wie im Flug. Alle Teilnehmer hatten bereits eine ansehnliche Anzahl an Fischen gefangen und gelandet aber ebenso einige im Kampf um jeden Meter Schnur verloren. Wie hart sich ein Wallerdrill gestalten kann zeigten die zwei bis zu diesem Termin gebrochenen Ruten. Die dünnwandigen Kohlefaserruten fanden mit den ausdauernden Welsen ihre Meister und wurden so schnell entsorgt. Hochwertigere Geräte mussten her! Jan Gutjahr ist nicht nur Fachautor sondern auch mit seiner Firma „Fanatic-Fishing“ Produzent handgefertigter Spinn- und Karpfenruten. Dieser stellte einige seiner Produkte zum Testen für den restlichen Urlaub und überzeugte mit seiner Arbeit alle Teilnehmer dauerhaft. Die mehrstündigen Ausflüge ans Wasser wurden für alle Beteiligten zum echten Highlight des Tages. So war es auch für keinen verwunderlich das man sich pünktlich zur Nachtruhe im Zimmer einfand um gemeinsam am nächsten Morgen mit dem gestellten VW-Bus und unserem Guide ans Wasser zu fahren. Die Erfahrungen der letzten Tage machten aus allen Teilnehmern echte Meister und jeder konzentrierte sich auf die von ihm erarbeitete Technik. Gummifische und Löffelblinker gehörten zur alleinigen Ausrüstung aller Teilnehmer und wurden nur noch durch die NoKnot und starke Sprengringe ergänzt. Mehr war nicht mehr nötig – wenn da nicht noch das zielgenaue Werfen gewesen wäre. Platzhirsch Die Löffelblinker begünstigten durch ihre Bauform die zielgenauen Würfe zu den von unserem Team ausgemachten Standplätzen. Kleinste Löcher im Schilf wurden meist von mehreren Wallern gleichzeitig bewohnt und ergaben ein klasse Zusammenspiel zwischen Angler und Fisch. Je nach Region konnte das Schilf aber nicht erreicht werden. So war es für uns wichtig die Fische in den Kehrströmen auszumachen und gezielt mit Gummifisch und Bleikopf zu befischen. Das Material war bis auf eine Maximum auf Erfolg abgestimmt. Spinnruten mit max. 300 cm Länge und einem Wurfgewicht von bis zu 180Gramm ergänzten die hochwertigen Stationärrollen mit einer bis zu 0,40er starken Dyneema. Wenn ein Fisch ausgemacht wurde, konnte der Platz intensiv mit diesen Ködern abgeklopft werden. In der Mittagshitze konnte dann so mancher Kapitaler doch noch zum Biss verleitete werden. Bilder sagen mehr als Worte Unter diesem Motto hat Herr Gutjahr einen Videofilm produziert der im Detail alle erwähnten Punkte in Bildern wiederspiegelt. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für die freundliche Unterstützung. www.fanatic-fishing.de www.spina-fishing.de www.carp-gps.com Copyright Autor – Tobias Fischer Datum 04. August 2003 Veröffentlichung, auch auszugsweise, nur nach schriftlicher Genehmigung durch den Autor.

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