Am
ersten Septemberwochenende konnte Richard Marcel Frank aus Pfinztal
einen fetten Giebel aus dem Dachswaldsee überreden. Mit 53 cm und genau
6 Pfund liegt er in der BLINKER-Hitparade vorn. Frank bot einen Frolic
an der Haarmontage an und war hellauf begeistert, als er um die
Mittagszeit einen so beeindruckenden Fang an der Leine hatte. Der See
in Lahr im Südschwarzwald ist eigentlich für seine schönen Karpfen
bekannt.
Giebel (Carassius auratus gibelio) gilt als die Stammform der Goldfische und ist der Karausche sehr ähnlich, jedoch ist der Giebel meist nicht so hochrückig, und ihm fehlt der schwarze Fleck (Petrifleck) auf der Schwanzwurzel. Von der Karausche unterscheidet ihn das leicht unterständige Maul und die nach innen gebogene Rückenflosse, deren erster Strahl ein Sägestrahl mit feinen Zähnchen wie beim Karpfen ist. Mit dem Karpfen kann er nicht verwechselt werden, da ihm die Barteln fehlen. Sein Bauchfell ist schwarz. Dieser Sommer- und Haftlaicher benötigt zur Fortpflanzung nicht unbedingt Milchner. Laichen die Weibchen ohne Milchner, kann Sperma anderer Fischarten ebenfalls die Zellteilung auslösen, die Nachkommen sind dann jedoch ausschließlich wieder Rogener.