Wenn ich mal große Barsche fangen will, dann steige ich ins Boot und rudere an die Scharkannte meines Vereinssees. Denn dort stehen sie, die Kaventsmänner über 2 Pfund. Aber erst einmal muss man so eine Stelle finden.
Da gibt es 2 Möglichkeiten: Loten oder eine Fahrt mit Echolot über den See. Letzteres ist genauer und weniger zeitaufwendig. Ist das Echolot nicht erlaubt (wie in meinem Verein ) muss man halt ein wenig Zeit investieren. Wir gehen davon aus, dass das Echolot verboten ist. Wir merken uns die Tiefe und markieren uns den Platz mit einer Futterboje, am besten ein Eigenbaumodell aus weißem Styropor. Dann fällt sie nicht so auf (Und wir haben keinen Ärger mit Vereinsmitgliedern, die sich dort versammeln würden, wenn wir einen großen Barsch fangen). Die Boje dient dazu, dass wir den Platz wieder finden wenn wir wieder mal dort angeln wollen. Nun zum Gerät. Ich fische gerne mit der Laufpose. Als Köder kommen bei mir nur dicke Tauwürmer an den Haken. Ich fische mit einer 11ft Posenrute die eine feine Spitzenaktion besitzt, damit der Haken nicht ausschlitzt.Auf die kleine Stationärrolle mit guter Bremse kommt eine Dehnungsarme 0.20er Monofile, da sich immer wieder versunkene Bäume oder andere Hindernisse unterwasser befinden können. Auf die Hauptschnur kommt ein Stopperknoten und eine kleine Stopperperle. Dann folgt eine Laufpose mit 6 Gramm Tragkraft und die nötige Bebleiung sowie ein Tönnchenwirbel der Größe 20, in den später das 20er Vorfach mit stabilem Rundbogenhaken der Größe 6 eingehängt wird. Auf den Haken kommen 2 Tauwürmer die ich nur mit dem Kopf aufziehe, damit sich die Schwänze verführerisch bewegen können. Wenn ich gerade einen Fisch gefangen haben werfe ich eine Handvoll hellen Aquarienkies an die Stelle. Da Barsche neugierige Fische sind lassen sie sich so eine kurze (!) Zeit am Platz halten. Petri heil und viele dicke Barsche.