Im Winter, wenn die Temperatur knapp über oder unter 0° C sinkt, ist die Forelle gewöhnlich direkt am Grund anzutreffen. Die Wassertemperatur ist ideal und der Fisch beißfreudig. Wer zu flach angelt, hat allerdings kaum eine Chance Fisch zu fangen. Wer in der richtigen Tiefe, also 3 – 4 cm über dem Grund fischt, hat beste Voraussetzungen für einen erfolgreichen Angeltag.
Freunde der Schleppangelei, zu denen auch ich zähle, haben nun einige Alternativen: Ich bevorzuge es mit einer feststehenden, kleinen Pose, die ca. 3g trägt, zu angeln. Es ist dabei wichtig, dass das Blei beim Schleppen direkt über den Grund schleift, wo es Schlamm aufwirbelt und die Forelle dadurch reizt. Ich verwende bei der Posenangelei kleine Laufbleie, d.h.: die Forelle hat keinen Widerstand, wenn sie den Köder nimmt. Mehrere Schrotbleie, die nicht frei auf der Schnur laufen, bedeuten zu starken Widerstand für den Fisch. Es ist wichtig, dass sich vor dem Wirbel (am besten 3-fach-Wirbel, der ein Verdrallen der Schnur aufgrund des stark wirbelnden Köders verhindert) ein Gummistopper befindet, da der Knoten sonst mit der Zeit in Mitleidenschaft gezogen wird. 10er Haken mit langem Schenkel und 0,16mm Vorfach sind ideal für das Angeln mit Schwimmteig. Das Vorfach sollte 50cm lang sein, damit sich der Schwimmteig nicht zu weit vom Grund entfernt. Eine der besten Schwimmteigfarben im Winter ist Orange, da mit dieser Farbe der Laich der Forelle imitiert wird. Der Teig muss im Wasser stark rotieren(!), was die Forelle reizt. Es ist zudem wichtig langsam zu schleppen, da die Forelle in der Laichzeit hungrig, jedoch auch träge ist. Der Fisch sollte mit der Pose einige Sekunden lang angezogen sein bevor der Anschlag erfolgt. Eine andere Methode ist die Angelei mit einem sehr schnell sinkenden Sbirolino. Der Vorteil hierbei ist, dass man direkt Kontakt zum Köder hat. Natürlich ist man auch beim Standangeln erfolgreich: Der Schwimmteig ist ebenfalls gut zum Standangeln geeignet, wenn man auf Grund fischt. Man muss allerdings ein kleines Schrotblei ca. 10cm vor dem Haken anbringen, damit der Teig nicht um die gesamte Vorfachlänge nach oben steigt. Wer mit Maden angeln will verwendet m Besten eine Wasserkugel und lotet die Tiefe genau aus. Hierbei zieht man eine Made aufs Vorfach und 2 auf den Schenkel komplett auf. Eine Made wird, durch den Kopf befestigt, an der Hakenspitze angebracht. Auch bei der Standangelei sollte die Forelle genug Zeit bekommen, um den Köder zu nehmen, bevor der Anschlag erfolgt.