Auf der Suche nach den Dorschen

Am letzten Wochenende waren wir mit Jan und Oli auf Fehmarn, um den Dorschen nachzustellen. Nachdem wir uns am Freitagabend so richtig heiß gemacht haben, ging es Samstag früh zum Hafen,

um das Boot zu slippen. Schon im Hafen war klar, dass der Wind nicht auf unserer Seite war, denn der pfiff uns kräftig aus östlicher Richtung um die Ohren. Wir wollten unser Glück aber trotzdem versuchen und steuerten deshalb die Westküste an, um in deren Schutz zu angeln. Leider war das Wasser mit 2-3 Grad noch unerwartet kalt und durch den kräftigen Seegang angetrübt, so dass die Angelei in den flacheren Bereichen von 4 – 7 Metern keinen Erfolg versprach. Deshalb fuhren wir zurück in den Fehmarnsund, um es dort in den tieferen Löchern und Rinnen zu versuchen. Ein erster Blick auf das Echolot ließ aber nicht viel erwarten: Nur vereinzelte Echos im Mittelwasser, kein einziger Heringsschwarm und in Grundnähe war absolut tote Hose. Der starke Wind und die Wellen machten die Angelei zudem nicht gerade leicht und so blieben unsere Köder an diesem Tag völlig unbeachtet. Wir beschlossen zurück in den Hafen zu fahren und auf den nächsten Tag zu setzen, da schwacher Wind aus Ost angesagt war und dann hoffentlich ein Angeln in den tieferen Bereichen der Ostküste möglich sein sollte. Wir waren abends recht froh, endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben, da die Hin- und Rückfahrt wegen der hohen Wellen ziemlich anstrengend war. Die Ostsee ist halt doch ein anderes Kaliber als ein Binnengewässer! In der warmen Ferienwohnung angekommen gab es dann statt der erwarteten Dorsch-Filets fertigen Kartoffel-Salat mit Würstchen. Dazu noch ein, zwei Bierchen und der Schneidertag war halbwegs vergessen. Am nächsten Morgen blickten wir dann gespannt aus dem Fenster und waren froh, dass die Wettervorhersage endlich einmal Recht behalten hat. Also ging es schnell zum Hafen und in wenigen Minuten waren wir in Richtung Ostküste unterwegs. Wind und Wellen hielten sich in Grenzen und so schickten wir unsere Köder zum Grund. Nachdem wir uns dann in Tiefen von über 18 Metern vorgearbeitet hatten, waren auf dem Echolot die ersten Herings- und Dorschschwärme zu erkennen. Das sah schon mal gut aus! Es dauerte aber noch eine Weile bis Pechi den ersten schönen Dorsch auf einen Meerforellenblinker gefangen hat. Danach fanden auch ein paar Heringe den Weg ins Boot und wir wussten, dass wir endlich fündig geworden sind! Wir angelten jetzt mit Pilkern bis 60 g und Heringsvorfächern, um den Köder bei bis zu 21 Metern Wassertiefe am Grund halten zu können. Das Ergebnis waren aber nur ein paar 40er Klein-Dorsche, die wir alle wieder schwimmen ließen. Die Ostsee-Tour mit Damian (www.Hechtfieber.de) und Marius (www.Zanderfieber.de) noch in guter Erinnerung setzten wir jetzt auf Vertikalköder: Shad von Bass Assassin und Fin-S Fish 5“ am 40g-Jigkopf. Aufgrund der schlanken Köderform konnten wir die Gummis schön in Grundnähe führen, wobei der langsamere Führungsstil den Durchbruch brachte. Immer wieder drillten wir schöne Dorsche, die beherzt zupackten. Bei wolkenlosem Himmel genossen wir die frische Ostseeluft und konnten immerhin ca. 15 Dorsche und noch ein paar Heringe fangen. So macht Angeln Spaß! Da uns ja noch die Rückfahrt zum Hafen und die Heimreise bevorstand, beschlossen wir gegen 15 Uhr unsere Angeln zu verstauen und fuhren zurück zum Hafen. Als das Boot dann wieder auf dem Trailer lag und alle Sachen im Auto verstaut waren, verabschiedeten wir die beiden Richtung Berlin und traten ebenfalls die Heimfahrt an. Obwohl das Fangergebnis eher durchschnittlich war, hatten wir eine Menge Spaß und es war ganz sicher nicht der letzte gemeinsame Ausflug. Die Bedingungen waren am letzten Wochenende eher schwierig (ein Angelkutter mit 35 Anglern erwischte am Samstag auch nur 2 Dorsche), doch wenn sich das Wasser in den nächsten Wochen erwärmt, geht es an der Küste richtig rund. Die Dorsche mästen sich nach dem Ablaichen an den Krebsen und Kleintieren und lassen sich sehr gut in Wassertiefen von 4 – 10 Metern beangeln. Wir werden bis zum gemeinsamen Dorschangeln im April die Bedingungen weiterhin testen und euch auf dem Laufenden halten. Es sind übrigens noch Plätze frei! Hier findet ihr die Eckdaten: http://www.barsch-alarm.de/modules.php?name=Forums&file=viewtopic&t=1141 von Stephan Pechel und Andreas Ernst (www.AS-Tackle.de)


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