Allgemeines:
Alle Partikel haben ziemlich die gleichen Einsatzgebiete, müssen jedoch unterschiedlich zubereitet werden. Gefüttert werden alle in etwa mit den…
…gleichen Methoden, Groundbaiter, Boot, Futterboot oder Schleuder, wobei mit der Schleuder nur größere Partikel, wie z.B. Tigernüsse gefüttert werden können. Hier wird erklärt, wie die Partikel wirken, oder wie sie eingesetzt werden und wie sie zubereitet werden. Viel Spaß beim lesen!
Hanf
Hanf ist ein sehr guter Köder zum anfüttern. Er lockt zwar viele Kleinfische, doch die Karpfen kommen auch irgendwann man zum Platz und diese geraten dann in einen Fressrausch. Besonders im Winter ist Hanf ein klasse Köder zum füttern. Ein paar Boilies sollten auf jedenfall mit gefüttert werden. Hanf lässt relativ einfach zubereiten. Man gibt den Hanf und Wasser in einen Topf und lässt ihn einfach ca. 45 Minuten lang kochen, bis bei den meisten Körnern die Keime zusehen sind.
Tigernüsse
Tigernüsse sind ebenfalls spitze, zum anfüttern, wie auch als Hakenköder. In Gewässern mit Krebsen lässt er sich gut einsetzen, da die Krebse die Tigernüsse weitgehend verschonen. Wie beim Hanf kann man Tigernüsse zusätzlich zu den Boilies füttern, man muss aber nicht unbedingt. Die Tigernüsse sollten wenigstens 2-3 tage im Wasser gestanden haben, bevor man sie ca. 30 bis 45 Minuten lang kocht. Lässt man sie danach im Kochwasser stehen, fangen sie an zu schleimen, was sich sehr positiv auf die Fängigkeit der Tigernüsse auswirkt.
Mais
Mais ist einer der klassischen Karpfenköder. Man kann ihn sowohl wie bei den Tigernüssen zusätzlich zu den Boilies füttern als auch ohne Boilies füttern und auch als Hakenköder einsetzen. Man muss den Mais gut quellen lassen, sonst bläht der sich im Darm des Karpfen auf, was zu Bauchschmerzen beim Karpfen führen kann. Man sollte ihn ca. 20 Minuten lang kochen lassen (wenn man Zucker beim kochen verwendet, wird der Mais süßer, was sich positiv auf die Fängigkeit hin auswirkt!). Der Mais muss am Ende sehr weich sein!
Weizen
Weizen lässt sich genauso wie Mais einsetzen. Man füttert ihn jedoch meist mit Boilies oder anderen Partikeln zusammen an. Man kann Weizen sehr gut dort anfüttern, wo Getreide auf Schiffe verladen wird, z.B. in Häfen. Man muss Weizen im Wasser gut quellen lassen, dann wird er ca. 5-10 Minuten lang gekocht.
Kichererbsen
Kichererbsen fangen in einigen Gewässern sehr gut, in anderen dagegen gar nicht. Da muss man schon ausprobieren! An den Gewässern, wo sie fangen, fangen sie aber das ganze Jahr über. Zubereitet werden Kichererbsen, indem man sie ca. 24 stunden lang quellen lässt. Dabei ist Vorsicht geboten, denn Kichererbsen nehmen sehr viel Wasser auf. Also den Topf halbvoll mit Erbsen füllen und dann komplett mit Wasser auffüllen. Kichererbsen nehmen sehr gut Farben oder Flavour auf, doch deswegen ist auch Vorsicht geboten bei schlammigen Untergrund, denn die Kichererbsen nehmen schnell die Farbe und Geruch auf. Kochzeit ist ca. 30 Minuten. Gruß Dirk Wüpping