Auch wir als Redakteure sind nicht nur gemeinsam beruflich am Wasser unterwegs, sondern auch in unserer Freizeit. So war mal wieder eine Barsch-Tour mit meinem geschätzten Kollegen Ande´ Pawlitzki am vergangenen Wochenende geplant. Die Wettervorhersage ließ allerdings die Aussichten auf gute Fänge trüben. Regen, Graupel und ein kräftiger Temperaturabfall laden ja nicht unbedingt zum angeln ein – oder möchten wir Angler das nur glauben? Denn wenn Zeit ist, heißt ab ans Wasser und die Stunden dort genießen, egal was Apostel Petrus aufzubieten hat. Uns kann er nicht aufhalten!
Auf dem Wasser angekommen, wehte ein mäßiger Wind, ein leicht bedeckter Himmel und von Regen und Graupel keine Spur. Auf den Wetterdienst ist auch kein Verlass mehr. Lediglich die Temperatur war im Vergleich zum Vortag um einige Grad Celsius abgefallen. Ob das den Barschen auf den Magen geschlagen hat? Nein, im Gegenteil. Bereits der erste Wurf brachte Fisch. Und nicht nur die Barsche hatten bei diesem ungemütlichen Wetter Kohldampf. Denn wo noch einige Wochen zuvor auf dem Wasser „Totentanz“ angesagt war, drehten jetzt auch noch die Friedfische völlig durch. Zuerst vergriff sich ein Brassen am Wurm-Jig und kurze Zeit später gesellte sich noch nach einem kurzen Regenschauer ein Rotauge dazu. Nach dieser langanhaltenden Beißorgien-Abstinenz wieder ein befreiendes Erlebnis, dass für uns nun endgültig die Fangzeit eingeläutet hat. Zu guter Letzt sei noch gesagt: Wer sich also auf die Wettervorhersagen verlässt, ist verlassen und wer nicht am Wasser ist, kann auch nichts fangen. Also, macht Euch auf ans Wasser, egal was Petrus vorhersagt. Denn das große Fressen hat begonnen.
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Was konntet Ihr in der letzten Zeit schon alles fangen und lief es bei Euch auch so zäh?