Lachsangeln
Ich möchte es mal auf Lachs probieren. Als Fluss habe ich den Stjørdalselva gewählt, der rund 30 Kilometer hinter Trondheim liegt. An diesem Fluss gibt es zahlreiche Campingplätze, bei denen man meist auch Fischereilizenzen erwerben kann. Meine Wahl fiel auf den „sehr einfachen“ Campingplatz Ertsgaard, der direkt am Ufer der Stjørdalselva liegt. Der Abstand zwischen meinem Wohnwagen und dem Fluss beträgt gerademal traumhafte 5 Meter. Schöner geht es wohl kaum!
Die Koordinaten sind: 11° 1‘ 4““ Ost; 63° 27‘ 1““ Nord
Bereits bei meiner Ankunft teilte mir der Eigentümer Per Ertsgaard mit, dass zurzeit sehr wenige Lachse im Fluss sind. Einige Wochen später wäre mit einem stärkeren Aufstieg von Lachsen und somit auch mit realistischen Fangerfolgen zu rechnen. Egal, jetzt bin ich hier und möchte nach der langen Fahrt nur eines – ANGELN! Eine reelle Chance auf einen Lachs hätte ich natürlich schon gerne. Deshalb werde ich hier nur wenige Tage bleiben und gegen Ende meines Norwegentrips hier nochmal zum Lachsangeln vorbeischauen.
Das Angelrevier
Die Stjørdalselva ist hier rund 30 bis 60 Meter breit. Die Angelstrecke von Ertsgaard Camping ist in etwa einen Kilometer lang. Hier findet Ihr ruhige und tiefe Zonen mit Kiesbänken, aber auch einige schnellfließende Gewässerabschnitte. Die Tageskarte kosten ca. 25 Euro, für norwegische Verhältnisse fast ein Schnäppchen. Ich teile mir im Moment die Strecke mit drei weiteren Anglern und bin somit fast alleine am Wasser. Apropos Wasser – die Wassertemperatur beträgt 9° C.
Meine Angelausrüstung zum Lachsangeln in Norwegen
- Rute: A.S.O. Wurfrute
- Rolle: Shimano Stella 4000 Fi
- Schnur: Tuf Line XP Ø 0,20 mm
- Köder: Wobbler Lucky Craft Pointer 128 SP (Achtung: Es ist nur eine Anbissstelle erlaubt. Deshalb alle Haken, außer dem Schwanzdrilling, entfernen). Mozzi Blinker in 30 Gramm. Gummifisch Jackson THE FISH in 15 cm Länge mit 28g Jigkopf.
So geht es weiter
Als nächstes steht Angeln im Meer auf dem Programm. Hier habe ich per Google Earth einige Meerengen (Straumen) in der Nähe von Trondheim ausfindig gemacht, die verdammt gut aussehen und bei denen ich hoffe, vom Ufer aus erfolgreich angeln zu können.
Bleibt am Ball und Tight Lines
Euer Joachim Stollenwerk
Teil 1 – Norwegen mal anders – Mein Ufertrip