Im Mai berichteten wir über den Fund von zwei Anglern, die eine skelettierte Hand in einem Wels bei Schützberg (Sachsen-Anhalt) entdeckt hatten. Die bisherigen Ermittlungen der Polizei brachten lediglich ans Tageslicht, dass es sich um eine männliche Hand handelt. Nun könnte der Fall eine neue Wendung nehmen.
Vor wenigen Tagen kollidierte ein Frachtschiff in der Elbe bei Sandau (Kreis Stendal) mit einem versunkenen Autowrack. In diesem Pkw wurde anschließend ein menschliches Skelett gefunden, dem beide Hände fehlen. Die Identität des Verstorbenen wird nun untersucht. Es wird vermutet, dass es sich bei dem Fund um eine seit 7 Jahren vermisste männliche Person handeln könnte.
Zusammenhang wird geprüft
Wie die Polizei berichtet, könnte durchaus ein Zusammenhang zwischen der gefunden Hand im Wels bei Schützberg und dem Fund von Sandau bestehen. Doch beide Fundorte liegen circa 160 Kilometer auseinander. Für einen Wels ist dieses Distanz jedoch kein Problem wenn man rückblickend auf die 7 Jahre schaut, seit dem die Leiche in dem Wrack gelegen haben soll. Nun muss jedoch zunächst die Gerichtsmedizin prüfen, um wen es sich bei dem gefunden Skelett handelt. Erst wenn diese DNA-Untersuchung abgeschlossen sei, wäre ein Abgleich mit der bereits ermittelten DNA der Wels-Hand problemlos möglich und es würde Klarheit herrschen.
Wie alles begann
In der Nacht vom 21. zum 22. Mai 2016 hatten zwei Angler einen Wels in der Elbe bei Schützberg in Jessen gefangen. Als sie den Fisch am nächsten Morgen ausnehmen wollen, finden sie im Magen des Tieres eine skelettierte Hand. Die Polizei nahm daraufhin die Ermittlungen auf und tappte seither mit der Identifizierung im Dunkeln. Auch ein umfangreicher DNA-Datenbankvergleich ergab bisher keinen Treffer.