Des Öfteren waren Jannik und ich (Finn) schon in Hamburg zum Spinnfischen. Doch dort befischten wir lediglich einige Bereiche der Alster und der Bille. Barsche zocken mit kleinen Gummis stand dabei immer auf dem Tagesprogramm. Bei unserem erneuten Ausflug in die Hansestadt stand ein Planwechsel an, bei dem die Zander in der Elbe ins Visier genommen werden sollten. Also fuhren wir, nachdem wir in Altona angekommen waren, mit der S-Bahn in die Hafencity. Ohne einen wirklichen Plan und Kenntnisse suchten wir uns über Google-Maps ein paar interessante Spots aus, die förmlich nach Zander rochen.
Zanderangeln im Hamburger Hafen – Lehrgeld muss man hier auch zahlen
Angekommen am ersten Spot sanken unsere Erwartungen jedoch ganz schnell, da wir nicht die erhofften Zander fingen, sondern mehrere Male in der Steinpackung unserer „Top-Spots“ hängen blieben – teures Lehrgeld! Doch an einem weiteren Platz musste etwas gehen. Nur Baustellen und lediglich eine wenig befahrene Brücke ließen unsere Hoffnung wieder steigen. Warum? Jannik betonte einige Male: „Das ist hier so verlassen von Menschen, wir sind bestimmt die Ersten, die hier angeln. Hier muss Zander stehen!“ Und er sollte Recht behalten! Nur 5 Minuten nach seiner Aussage knallte es unmittelbar vor der Steinkante in meiner Rute. Der Fisch blieb zuerst unten und versuchte sich in der Vielzahl von Steinen festzusetzen. Sofort mir war klar, dass es ein Zander sein musste. Als der Fisch kurze Zeit später nach oben kam, bestätigte sich mein Gedanke. Schnell landete ich den Fisch und ich war überglücklich. Mein erster Zander aus der Elbe!
Wer treu bleibt, fängt!
Schnell wollten wir weiter angeln, jedoch unterbrach uns zunächst ein sehr starker Regenschauer und wir suchten Schutz unter einer Brücke. Nach der kurzen aber heftigen Dusche ging es weiter. Wir liefen zurück zu unserem Spot und begannen erneut zu angeln. Jannik wechselte jedoch seine Taktik, da er ein paar raubende Rapfen gespottet hatte. Es dauerte nicht lange und er bekam erste Attacken auf einen Stickbait – doch leider blieb kein Fisch hängen. Ich wiederum blieb meinem Gummifisch noch einige Minuten treu, was sich auszahlen sollte. Ein weiterer Zander schnappte sich meinen Köder auf voller Distanz. Auch diesen konnte ich landen. Es sollte jedoch der letzte Fisch des Tages bleiben.
Zum Schluss unserer Session stieß Flo, der Praktikant aus der BLINKER-Redaktion, noch zu uns und wir fischten gemeinsam eine Stunde zwischen Marco-Polo-Tower und Elbphilharmonie das Hafenbecken der Elbe ab. Leider erfolglos. Mit dem Motto “Krabbe statt Zander“ beendeten wir unseren tollen Tag mit einem Fischbrötchen an der Hamburger Seeluft. Das hat auf jeden Fall großen Wiederholungswert!