Andreas und André waren schon früh, gegen 8 Uhr am Wasser. Heinrich wollte erst gegen 10 Uhr am Wasser sein. Als er seinen PKW parkte, sieht er wie André gerade seine Rute aufnimmt. Schnell war die Handykamera eingeschaltet. Nach dem Anhieb bog sich die Rute ordentlich durch. Nach kurzem Drill hatte André einen dicken Hecht aus Holland im Kescher und deutlich Mühe, die Böschung heraufzuklettern. Nach dem Entfernen der Haken wurde der Hecht gemessen. Das Maßband zeigte einen Meter Länge bei einem Gewicht von 18 Pfund. Ein toller Start. Wie in Holland üblich, durfte der Fisch wieder schwimmen.
Schnell hatte Heinrich seine Haken mit toten Stinten beködert und seine Ruten ausgelegt. Zehn Minuten später begann die Pose zu wandern. Nach dem Anhieb konnte Heinrich einen 68er Hecht landen. Die Hechte schienen eindeutig in Beißlaune zu sein.
Hechte aus Holland: Hafen der Meterhechte
Trotzdem wurde wie geplant gegen 12 Uhr Mittags der Angelplatz gewechselt. Dieses Mal sollte ein kleiner Jachthafen beangelt werden, in dem Andreas die Woche zuvor schon einen Meterhecht gefangen hatte. Schnell waren die Ruten auf einem Steg ausgelegt. Ich stärke mich derweil mit Tee und Stutenkerl (Gebäckstück aus Hefeteig). Dann setzte sich die Pose in der Mitte des Hafenbeckens wieder in Bewegung ohne aber abzutauchen. Gut zwei Minuten wartete ich, dann setzte ich den Anhieb, der auf deutlichen Widerstand stieß. Die Karpfenrute mit einer Testkurve von 2 lb bog sich gleichmäßig durch. Nach kurzem, relativ unspektakulärem Drill kam der Hecht das erste Mal an die Oberfläche. Was für ein Klopper!
Erster Kescherversuch klappt
Als ich den Fisch das erste Mal an den Steg bugsierte, fragte Andreas, ob er schon einen Kescherversuch riskieren sollte. Ich bejahte und zog den Hecht über den großen Kescher. Da lag er, eingesackt in sicheren Maschen. Der Kescher bog sich unter der Last. Was für ein breiter Hechtrücken! Wieder zeigte der Zollstock den magischen Meter an. Die Waage zeigte dieses Mal 22 Pfund. Zahlreiche Glückwünsche und Fotos später halten wir das Zurücksetzen des Hechtes mit der Kamera fest. Glücklich aber dennoch etwas benommen lasse ich mich auf meinen Angelstuhl fallen. Jetzt erst verstehe ich: Es ist Nikolaustag, der 6. Dezember und mein Stutenkerl schwimmt im Tee.
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