Die Angelei mit Fleisch als Alternativ-Köder ist eine hervorragende Möglichkeit, um an Gewässern zu fangen, die zum einen stark überfischt sind und zum anderen, um den Fischen auch mal etwas anderes vor die Mäuler zu setzen, als das, was sie eh schon gewohnt sind. Der Grund: Fleisch ist bei vielen Anglern ein völlig unterschätzter Köder. Es wird eher zu herkömmlichen Ködern, wie Boilies, Würmern und Köderfischen gegriffen. Dass man stattdessen genauso gut und manchmal noch besser mit Fleisch fangen kann, haben auch ich in den letzten Jahren gemerkt. Die Fleischsorten, die sich besonders bei mir bewährt hatten, möchte ich Euch in diesem Beitrag kurz vorstellen.
Fleisch als Angelköder: Der Allround-Köder nicht nur fürs Brot
Das Frühstücksfleisch „feierte“ seinen Durchbruch als Erfolgsköder zunächst in England. Dort wurde vor allem viele Döbel und Barben auf das Frühstücksfleisch gefangen. Aber auch auf Karpfen war und ist dieser Köder ein Garant, um vor allem große Exemplare zu fangen. Auch Jojo und ich versuchten uns im vergangenen Jahr in der Karpfen-Angelei. Unter anderem versuchten wir es auch mit Frühstücksfleisch und das nicht erfolglos: mehrere Karpfen mittlerer Größe ließen sich mit diesem herzhaften Fleisch überlisten.
Leber – Der Lockstoff-Killer
Leber ist ein guter Alternativ-Köder zum Tauwurm beim Aalangeln, das ist fast jedem Angler bekannt. Doch auf die „blutige Variante“ beißen auch Döbel und Quappen. Ein weiterer Fisch, der immer wieder auf Leber an die Leine geht, ist die Bachforelle und der Saibling. Vor allem an Forellenseen ist die Leber ein Geheimtipp. Der einzige Nachteil: Wenn man mit Leber fischt muss man circa jede halbe Stunde, die Leber wechseln, da sie unter Wasser ausblutet. Das Blut ist das, was die Leber ausmacht. Es reizt die Geruchs-Rezeptoren des Fisches. Deswegen ist ein regelmäßiger Wechsel für maximalen Erfolg zu empfehlen.
Bifi muss mit!
Auch die Bifi ist ein Snack, den man normalerweise nur aus der Mittagspause kennt. Das der leckere Snack aber auch am Wasser sich einen Namen gemacht hat, zeigen immer wieder renommierte Karpfenangler aus Szene. Am Haar gefischt als Boilie-Ersatz werden mit der Bifi als Angelköder immer wieder kapitale Karpfen gefangen. Grund genug zukünftig dem Fleisch eine Chance als Köder-Alternative zu geben. Es lohnt sich.
Ich wünsche Euch am Wasser ein kräftiges Petri Heil! Gerne könnt Ihr von euren Erfahrungen mit Fleisch als Angelköder hier in den Kommentaren berichten. Wir freuen uns auf Deine Meinung!