In den letzten Jahren hat sich das Angeln unglaublich weiterentwickelt. Besonders spüren wir diese Entwicklung bei einem Besuch im Angelfachgeschäft um die Ecke. Neben einer riesigen Auswahl an Angelruten und Angelrollen hängen an den Verkaufswänden unzählig viele Zubehörteile für unser Hobby. Dadurch sind Angeleinsteiger schnell überfordert. Doch mit ein paar wertvollen Tipps, verliert Ihr nicht den Überblick, sondern könnt Euch auf das Wesentliche konzentrieren: Angeln!
Angeln ist mehr als nur Fische fangen! Bei diesem Hobby kommen sich Mensch, Tier und Natur so Nahe, wie es kaum bei einem anderen Freizeitbeschäftigung der Fall ist. Dabei liegt der Fokus im sorgsamen Umgang mit den Lebewesen, der Natur und natürlich auch auf dem Fang eines kapitalen Fisches. Damit Dir der Einstiegs ins Angeln leichter fällt, haben wir hier für Dich einen ausführlichen Artikel zusammengefasst, in dem Du alle wichtigen Informationen für den Anfang findest. Aber auch langjährige Experten werden sicherlich den ein oder anderen guten Tipp mit ans Wasser nehmen, um so erfolgreicher zum Fisch zu kommen. Petri Heil!
Der AutorJan Pusch wurde 1972 in Schwerin geboren und ist seit frühester Jugend mit dem Angeln eng verbunden. Heute ist der sympathische Mecklenburger Inhaber der Angelschule NORD und nimmt Interessierten die Fischereischeinprüfung ab. Wer mehr über Jan oder seine Angelschule erfahren möchte, geht auf www.angelschule-nord.de
Angeln Gerätekunde – Die Rute
Die Angelrute ist unser wichtiges Werkzeug, denn sie ist unser verlängerter Arm. Mit ihr werfen wir unseren Angelköder aus, setzen den Anhieb und versuchen, den kämpfenden Fisch im Drill zu ermüden. Grundsätzlich sollte die Angelrute auf das Einsatzgebiet und den Zielfisch abgestimmt sein. Wichtige Informationen wie Rutenlänge, Wurfgewicht, Rutenaktion/Biegekurve und natürlich den Preis erhalten wir beim Kauf. In der Regel stehen diese Informationen auf dem Rutenblank – direkt über dem Handteil.
Rutenarten im Überblick
Angelruten Bezeichnung | Länge in Meter | Wurfgewicht in Gramm | Einsatzgebiet und Zielfisch |
Bootsruten leicht | 1.80 – 2.40 | 20 – 100 | Raubfische, Barsch, Hecht, Zander |
Bootsruten schwer | 1.80 – 2.40 | 100 – 600 | Meeresangeln und große Meeresfische, Wels |
Spinnruten leicht | 2.10 – 2,70 | 10 – 30 | Barsch, Forelle, Äsche, Döbel |
Spinnruten mittel | 2.10 – 3.00 | 20 – 50 | Barsch, Forelle, Hornhecht, Rapfen, Meerforelle, Dorsch vom Ufer, Zander |
Spinnruten schwer | 2.40 – 3.30 | 60 – 100 | Hecht, Zander, Dorsch, Makrele |
Brandungsruten | 3.90 – 4.50 | 150 – 250 | Plattfisch, Dorsch |
Kopf- oder Stippruten unberingt | 3.00 – 17.50 | 5 – 20 | Weißfische |
Karpfenruten | 3.60 – 3.90 | 60 – 120 | Karpfen, Schleien |
Federruten Futterkorb | 3.60 – 3.90 | 60 – 180 | Karpfen, Brassen, Schleien |
Matchruten Posenrute | 3.45 – 4.20 | 5 – 30 | Weißfisch, Brassen, Rotaugen, Güster |
Pilkruten leicht | 2.10 – 3.60 | 40 – 100 | Dorsch |
Pilkruten schwer | 2.10 – 3.60 | 100 – 180 | Dorsch, Köhler, Pollack, Leng |
Grundrute leicht | 2.70 – 3.90 | 30 – 60 | Aal, Brassen, Karpfen, Hering |
Grundrute schwer | 2.70 – 3.90 | 60 – 150 | Aal, Plattfisch, Zander, Hecht |
Rutenlänge
Die Rutenlänge ist für die Entfernung der Köderpräsentation und die Wurfweite wichtig. Bei unberingten Ruten, sogenannten Kopf- oder Stippruten, welche meistens teleskopierbar sind, ist die Länge auch die maximale Entfernung, in der ein Angelköder angeboten werden kann. Beringte Angelruten transportieren mit Hilfe der Angelrolle den Köder weiter als ihre eigentliche Rutenlänge. Zwar sind mit längeren Angelruten in der Regel auch größere Wurfweiten möglich, sie sind aber auch im Gewicht schwerer und nicht immer notwendig.
Angeln wir vom Boot aus, kommen besser kürzere Ruten zum Einsatz. Sie sind handlicher und weites Werfen ist vom Boot aus häufig gar nicht erforderlich. Fischen wir vom Ufer, freuen wir uns über einige Zentimeter mehr Rutenlänge. Damit können wir weiter werfen und kommen noch über die Steinpackung und Bewuchs hinweg. Auch beim Brandungsangeln in Nord- und Ostsee sind lange Ruten Trumpf. Oft stehen Dorsche und Plattfische weiter draußen hinter der Kante. So sind die Räuber auch tagsüber in Wurfweite.
Wurfgewicht
Das Wurfgewicht, WG oder CW (engl. casting weight), bezieht sich auf das Gewicht der auszuwerfenden Angelmontage. Das bedeutet auf das Gesamtgewicht der montierten Köder, Bleie, Posen und Haken. Meistens ist eine Unter- und Obergrenze angegeben. In diesem Gewichtsbereich sollten dann auch die zu werfenden Köder liegen. Achtung: Ist der Köder schwerer als erlaubt, kann dies zum Rutenbruch führen!
Rutenaktion
Die Rutenaktion, auch Biegekurve genannt, ist ein wichtiges Kaufkriterium. Darunter ist das Durchbiegeverhalten unter Last, Aufbau und Abbau einer Federkraft gemeint. Unter Belastung gibt es drei Arten der Rutenaktion:
- Spitzenaktion,
- semiparabolische Aktion
- parabolische Aktion
Leider findet man auf dem Rutenblank selber keine Informationen über die Rutenaktion. Im Fachgeschäft hilft oft der Verkäufer, indem er die vom Angler festgehaltene Rute von der Spitze aus nach unten biegt. Bei dieser Belastung ist die Biegekurve eindeutig zu erkennen.
- Tipp für den Einsteiger: Angelruten mit semiparabolischer Aktion sind die „goldene Mitte“. Sie verfügen über eine feine Bisserkennung und ermöglichen eine gute Wurfweite. Fluchten größerer Fische werden bei gut eingestellter Rollenbremse ausreichend abgefedert.
Biegekurve im Überblick
Aktionsarten | Rutenverhalten | …typisch für: |
Spitzenaktion | Biegt sich nur an der Spitze | Feederruten, Stipp-Match |
Semiparabolische Aktion | Biegung bis Mitte | Spinnruten, Friedfisch-Allroundruten |
Parabolische Aktion | Biegt sich von Spitze bis zum Griff | Ruten für schwere Fischerei, Boot |
Steck- oder Teleskoprute zum Angeln?
Steckruten bestehen aus mindestens zwei Teilen, dem Hand- und Spitzenteil, welche zusammengesteckt werden. Zweiteilige Steckruten bieten den besten Kompromiss zwischen Gewicht, Transportlänge und Rutenaktion. Für Reisende sind aber auch mehrteilige Steckruten erhältlich.
Teleskopruten lassen sich teleskopisch auseinanderziehen. Vorteil ist das geringe Transportmaß, einziger Nachteil ist die – wegen der vielen Teile – ungünstige Biegekurve. Zudem ist der Blank-Durchmesser bei Teleskopruten größer, weil beim Einschub ein Rutenteil in das andere geschoben werden muss.
- Tipp Pflege Teleskopruten: An der Schraubkappe, am unteren Handteil, können Teleskopruten geöffnet werden. Unter fließendem Wasser kann die Rute so leicht gereinigt werden.
Der Rutengriff
Der Griff besteht meistens aus dem Naturprodukt Kork oder Duplon, einem schaumstoffartigen Kunststoff. Der Korkgriff ist ein Naturprodukt und im Verhältnis zum Duplongriff etwas teurer. Neben dem Preis entscheidet auch der individuelle Geschmack. Am Griffstück befindet sich zudem der Rollenhalter. In diesen wird die Angelrolle eingespannt. In der Beliebtheit haben sich Schraubrollenhalter durchgesetzt.
Qualität, Marke und Preis
Moderne Angelruten werden in einem aufwändigen Verfahren mit vielen Arbeitsschritten hergestellt. Eingesetzt werden hochwertige Verbundstoffe wie Kohlefaser (Carbon). Dadurch sind moderne Angelruten sehr leicht und verfügen über eine hohe Schnelligkeit, die besonders für den Anhieb günstig ist. Für welches Modell und welche Marke man sich beim Kauf entscheidet ist Geschmackssache. Letztendlich muss die Rute dem Zielfisch entsprechen, vom Preis gefallen und dem Käufer gut in der Hand liegen.
- Pflegetipp: Angelruten und deren Ringe sind empfindlich. Beim Transport schützt eine Rutentasche vor Beschädigungen. Rutenwachs pflegt den Blank und die Ringe vor äußeren Einflüssen.
Die Angelrolle
Angelrollen dienen der Schnuraufnahme und ermöglichen beim Wurf die Schnurfreigabe und das Einholen der Schnur. Im Drill sollen sie bei eingestellter Bremse Schnur freigeben, so dass weder die Angelrute überlastet wird, noch die Schnur reist.
Die richtige Bremseinstellung ist besonders bei großen Fischen wichtig. Rasch hat der Fisch eine größere Zugkraft entwickelt, als die Schnur aushalten kann. Ist zusätzlich die Rute am Ende der Biegekraft angelangt, wird die Schnur reißen und der schon sicher im Kescher geglaubte Fisch ist verloren.
Angelrollen gibt es in unterschiedlichen Größen und Bauweisen. Am meisten bekannt sind die Stationärrollen. Es gibt sie als Front- oder Heckbremsrolle. Zum Großfischangeln im Meer werden oft Multirollen benutzt. Kleinere Multirollen zum Raubfischangeln, sogenannte Baitcaster, finden auch in Deutschland immer mehr Anhänger.
- Hinweis: Vor dem Angeln ist immer die Rollenbremse einzustellen. Die Rolle muss über die Bremse Schnur freigeben, bevor die Rute und Schnur überlastet sind.
Rollengröße Faustformel: Leider gibt es keine Norm für die Größen von Angelrollen, nur einen Richtwert. Hinter dem Rollennahmen steht meistens auch die Rollengröße. So passen auf eine 30-er, 300-er oder 3000-er Rolle rund 100 Meter 0,30 Millimeter dicke monofile Schnur. Bei einer 4000er Rolle passen 100 Meter 0,40 Millimeter und bei einer 2500er Rolle 100 Meter 0,25 Millimeter starke Schnur. Wird eine dünnere Schnur gewählt, passen deutlich mehr Schnurmeter auf die Spule. Für die Größenwahl gilt: Je stärker die Angelschnur, desto größer muss der Spulendurchmesser der Angelrolle sein!
- Front- oder Heckbremse? Stationärrollen werden unterschieden in Heckbrems- und Frontbremsrollen. Für welche sich entschieden wird, ist eine Geschmacksfrage. Experten fischen gerne mit einer Frontbremsrolle. Ihre Bauform ist kürzer und sie ist etwas robuster.
Rollengröße und ihre Verwendung
Kleine Rollen | 0.20 – 0.25er Größe | Friedfischangeln, Forellen, Barsch |
Mittlere Rollen | 0.30 – 0.40er Größe | Aal, Zander, Hecht |
Große Rollen | 0.50 – 0.80er Größe | Dorsch, Plattfisch, Karpfen, Wels |
Technische Unterschiede
Moderne Angelrollen sind technische Meisterwerke. Sie verfügen über verschiedene Systeme, um den Einsatz unter allen Bedingungen zu gewährleisten. Achtet auf einen ruhigen, leichtgängigen Lauf. Zum aktiven Spinnfischen mit Kunstködern ist eine Rolle mit „Sofort-Stop“ empfehlenswert. Die Rolle sollte bei eingeschalteter Rücklaufsperre sofort stoppen und kein Spiel im Rotor zeigen.
Das Übersetzungsverhältnis (Gear Ratio) liegt bei vielen Rollen um 5:1. Bei einer Kurbelumdrehung dreht der Rotor fünf Mal um die eigene Achse. Ist die Übersetzung höher, wird schneller Schnur eingeholt. Das ist beim Angeln auf große Entfernung und schnellen Spinnfischen von Vorteil. Eine kleinere Übersetzung wird häufig bei großen Multirollen angewandt. Zwar ist dadurch die Einholgeschwindigkeit geringer, sie besitzen aber so deutlich mehr Kraft.
Die Anzahl der Kugellager müssen nicht überbewertet werden. Viel wichtiger sind beschichtete Kugellager, was vor Korrosion schützt und die Langlebigkeit der Rolle erhöht. Bei manchen Rollen ist eine zusätzliche Ersatzspule im Karton. Diese, mit einer anderen Schnurstärke bespult, erhöht den Einsatzbereich beim Fischen.
- Links- oder Rechtshand? Einige Angler drehen mit der linken Hand an der Kurbel, andere mit der rechten. Wird links gedreht, handelt es sich um eine Linkshandrolle. Wird rechts gedreht, um eine Rechtshandrolle. Stationärrollen können auf Links- oder Rechtshand durch Kurbelwechsel umgebaut werden. Bei Multirollen ist das technisch nicht möglich! Wer also mit der Multirolle fischen möchte, sollte sich vor dem Kauf auf Links- oder Rechtshand festlegen.
- Pflegetipp: Angelrollen besitzen eine komplexe Mechanik. Nach einiger Zeit im Einsatz tut etwas Rollenöl an den beweglichen Teilen gut. Die wenigsten Rollen vertragen Salzwasser! Deshalb immer mit Süßwasser spülen und trocknen lassen.
Schnur zum Angeln
Die Schnur ist eine wichtige Komponente beim Angeln. Sie ist die Verbindung zum Fisch. Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Angelschnüren, die Monofilen (Sehne) und die Multifilen (Geflecht). Beide Schnurtypen haben Vor- und Nachteile und ihre Berechtigung.
Monofile Schnüre, auch als Sehne bekannt, bestehen aus einem Stück gezogenes, glattes Nylon. Sie werden in sämtlichen Stärken und Lauflängen hergestellt. Monofile gibt es in verschiedenen Farben, sogar farblos und somit nahezu unsichtbar im Wasser (Fluorocarbon). Viele monofile Schnüre besitzen eine bis zu 20-prozentige Dehnung, welche sich je nach Angelmethode zum Nachteil oder zum Vorteil auswirken kann.
Monofile Angelschnur | Multifile Angelschnur (Geflochtene) | |
Oberfläche | Oberfläche sehr glatt, wenig Reibungsverluste | Oberfläche rauer, mehr Reibung dadurch lauter |
Dehnung | 9 bis 20% Dehnung | Dehnung gering und kaum spürbar |
Bisserkennung | Bisserkennung auf Entfernung schwierig | Sehr gute Bisserkennung auch auf Entfernung |
Stärken | Verzeiht durch seine Elastizität Fehler im Drill | Sehr direkt, feine Bremseinstellung erforderlich |
Alterung | Alterung wird durch UV-Licht beschleunigt | Hohe Lebensdauer, kaum Alterung |
Farbvarianten | Viele Farbvarianten bis farblos | Viele Farbvarianten, aber nicht farblos |
Tragkraft | Tragkraft im Verhältnis niedriger | Tragkraft im Verhältnis höher |
Knotenfestigkeit | Knotenfestigkeit sehr gut | Knotenfestigkeit geringer, Spezialknoten! |
Abriebfestigkeit | Abriebfestigkeit hoch | Abriebfestigkeit im Verhältnis etwas geringer |
Anschaffungspreis | Anschaffungspreis gering | Anschaffungspreis hoch |
Eingesetzt wird die monofile Schnur gerne beim passiven Angeln wie dem Friedfischangeln auf Karpfen, Schleien und andere Weißfischarten. Besonders zum Posenangeln mit dem klassischen Angelhaken ist monofile Schnur ideal. Sie verzeiht mögliche Fehler im Drill und puffert zu harte Fluchten von großen Fischen ab. Beim Grund- oder Futterkorbangeln auf große Entfernungen ist die Bisserkennung wegen der höheren Dehnung allerdings schwieriger.
Zum aktiven Raubfischangeln mit Gummifisch, Blinker, Wobbler und Co. ist eine geflochtene Schnur empfehlenswert. Diese besteht aus mehreren hauchdünnen Fasern, die miteinander verflochten oder verschweißt sind. Die Oberfläche von Geflechtschnur ist zwar nicht so glatt wie die von monofilen Schnüren, dafür besitzt sie aber eine im Verhältnis viermal so hohe Tragkraft. Zudem ist die Elastizität kaum spürbar. Multifile Schnüre sind durch ihre geringe Dehnung sehr direkt, was besonders für das aktive Kunstköderangeln von Vorteil ist.
Moderne monofile Angelschnüre werden mit einer Polyamid-Legierung getunt. Der Tuningschwerpunkt liegt in einer verbesserten Tragkraft und einer Verringerung der Dehnung. So erreichen monofile Hochleistungsschnüre eine Elastizität von nur neun Prozent. Fluorocarbon ist eine monofile Schnur, die dem Lichtbrechungsfaktor von Wasser angepasst und dadurch nahezu unsichtbar ist. Deshalb wird Fluorocarbon von vielen Anglern gerne im klaren Wasser und als abriebfestes Vorfachmaterial benutzt.
Posenangeln & Methoden
Posenangeln zählt zu den klassischen Methoden beim Angeln. Jeder leidenschaftliche Angler spürt die Spannung, wenn die Pose wackelt und sich dann wie von Geisterhand in Bewegung setzt. Ein Fisch hat unseren Köder aufgenommen und die Pose wird im Idealfall sofort unter die Wasseroberfläche gezogen. Ein deutlicher Biss, der rasch mit einem Anschlag quittiert werden sollte. Nicht immer sind die Bisse so deutlich. Manchmal schwimmen die Fische nur etwas zur Seite. Jetzt gilt es, geduldig den richtigen Zeitpunkt zum Anschlag abzuwarten. Zieht der Fisch nach der Köderaufnahme in höhere Wasserschichten oder richtet sich auf, verhält sich die Pose anders. Sie steigt aus dem Wasser und legt sich auf die Wasseroberfläche – ein typischer Hebebiss. Anschlagen! Dieser Moment ist beim Angeln Adrenalin pur. Probiert es unbedingt einmal aus.
Die klassische Pose beim Angeln
Posen, auch Proppen oder Schwimmer genannt, sind Schwimmkörper, die den Köder beim Angeln tragen und als Bissanzeiger dienen. Sie sind mit der Angelschnur verbunden und besitzen je nach Einsatzzweck und Zielfisch unterschiedliche Größen, Formen und Tragkräfte. Posen können aus Holz, Kunststoff oder Kork gefertigt sein. Mit Hilfe von Posen kann der Köder in jeder beliebigen Wassertiefe angeboten werden.
Gewässertypische Grundformen einer Pose
Abhängig von Gewässertyp und Anwendung gibt es verschiedene Grundformen von Posen:
- Posen für langsam fließende Gewässer
Diese Posenart besitzt beim Eindringen in das Wasser nur minimalen Widerstand und hat somit wenig Scheuchwirkung. Durch ihre schlanke Bauform reagieren leichte Posen beim Biss sehr sensibel. - Posen für mittelschnell fließende Gewässer
Ihre Bauform ist bauchiger und sie ist perfekt für die Strömung. Ihr Kiel ist aus Kohlefaser (Carbon), Metall oder Glasfaser gefertigt. Dieser verbessert das Schwimmverhalten. - Laufposen für Stillgewässer und Flüsse
Sie kommen vor allem dort zum Einsatz, wo die Wassertiefe die Rutenlänge übersteigt. Laufposen gibt es in verschiedenen Bauformen mit Ösen und Innenführungen. - Posen für spezielle Methoden
Diese Posen sind für spezielle Techniken entwickelt worden. Dazu gehören Posen zum Matchangeln (Waggler) oder zum Schleppfischen (Sbirolinos). Auch vorbebleite Posen fallen in diese Rubrik.
Zwar bieten einige Hersteller Universalposen an, die für viele Situationen am Wasser geeignet sind. Dennoch: Eine für alle Zwecke geeignete Allround-Pose gibt es nicht. Deshalb führen Experten für jeden Einsatzzweck unterschiedliche Posen mit. Tipp: An windigen Tagen und Wellengang sind Posen mit tiefliegendem Schwerpunkt empfehlenswert.
Posen ausbleien
Posen besitzen Auftrieb, der je nach Größe und Werkstoff unterschiedlich ist. Diesen Auftrieb muss der Fisch beim Anbiss überwinden. Deshalb sollte der Auftrieb von Posen so gering wie möglich sein. Ermöglicht wird dieses durch sorgfältiges Austarieren mit Bleigewichten. Ohne Blei würde die Pose nur auf der Wasseroberfläche liegen und eine Bisserkennung wäre unmöglich. Zudem wird der Fisch viel Widerstand spüren und den Köder wieder loslassen.
Optimal austariert ist die Pose, wenn nur noch die Antenne aus dem Wasser schaut. Antennen haben nur einen geringen Auftrieb und der Fisch spürt beim Biss kaum Widerstand. Bei den meisten Posen ist die Tragkraft in Gramm aufgedruckt. In der Praxis wird man aber feststellen, dass diese Hersteller-Angaben nicht immer zutreffen und nur Zirka-Werte sind. Ein genaues Austarieren der Pose ist deshalb immer notwendig!
Hinweis: Auf vorgebleiten Posen finden wir zwei Gewichtsangaben. Die erste Zahl ist das bereits vorhandene Bleigewicht. Die zweite Zahl ist das zusätzliche, erforderliche Gewicht.
Blei-Formen
Der Fachhandel bietet unterschiedliche Bleie zum Austarieren von Posen an. Kugelblei, Olivenblei und Sargblei werden in der Regel bei größeren Schwimmern mit hoher Tragkraft verwendet. Die Gewichtsangaben sind bei diesen Bleiarten in der Regel eingestanzt und helfen so bei der richtigen Auswahl. Wickelblei, stabförmiges Blei (Stylblei) oder Spaltblei (Schrotblei) werden meist an leichten Posen eingesetzt. Die kleineren Bleie befinden sich oft sortiert in Spenderdosen. Durch das Drehen am Spenderring können die Bleie aus dem jeweiligen Fach entnommen werden. Am Entnahmefach befindet sich auch die Gewichtsangabe der Bleie.
Tipp: Gute Schrotbleie müssen weich sein, damit sie sich auf der Schnur verschieben lassen und dabei nicht die Schnur beschädigen! Weiterhin sollten die Schlitze der Bleie immer genau zentriert sein und in der Mitte liegen. Mit einer Schrotbleizange können weiche Bleie leicht geklemmt und bei Bedarf wieder gelöst werden.
Feststellpose
Posen können an der Angelschnur feststehend oder gleitend montiert werden. Feststehende Posen werden in einem bestimmten Abstand zum Angelhaken montiert. Der Abstand zwischen Pose und Haken ist dann die eingestellte Angeltiefe. Beispiel: Beträgt der Abstand zwischen Pose und Haken einen Meter, wird der Köder in einer Höhe von einem Meter unter der Wasseroberfläche angeboten.
Die Montage der feststehenden Pose erfolgt entweder durch:
- das Festklemmen an einer Angelschnur mit Hilfe von Gummiringen (Posenring) oder Silikonschläuchen,
- mit weiterer Fixierung durch eine untere Posenöse oder
- mit der Schnurklemmung durch Posenkörper und Kiel.
Tipp: Beim Angeln mit feststehender Pose darf die Angeltiefe die Rutenlänge nicht überschreiten. Ansonsten kommt es spätestens beim Wurf oder bei der Landung vom Fisch zu Behinderungen.
Montage einer feinen, feststehenden Pose zum Stippfischen
- Die Pose wird fest auf die Schnur geklemmt. Dazu wird die Schnur durch den Posenring gezogen.
- Am Ende der Schnur wird ein Haken angebunden.
- Das Schrotblei wird über den Haken in Kettenform geklemmt. Von oben nach unten werden die Bleischrote kleiner. Wird das unterste Schrotblei zirka drei Zentimeter über den Angelhaken montiert, ist die Bisserkennung extrem sensibel.
Laufpose
Laufposen werden beweglich (gleitend) auf der Angelschnur montiert. Sie besitzen für diese Montageart entweder ein bis zwei Schnurführungsösen oder ein Schnurdurchlaufröhrchen. Beim Wurf liegt die freilaufende Pose direkt auf dem Blei. Sobald die Pose aufs Wasser trifft, sinkt das Blei durch die Schwerkraft solange ab, bis es den Gewässergrund erreicht hat oder durch einen Posenstopper in einer bestimmten Wassertiefe gehalten wird. Der Abstand zwischen Stopper und Angelhaken entspricht der vom Angler eingestellten Angeltiefe.
Beispiel: Ist der eingestellte Abstand zwischen Posenstopper und Haken fünf Meter groß, wird der Köder in einer Höhe von fünf Metern unterhalb der Wasseroberfläche angeboten.
Montage einer Laufpose
- Auf die Hauptschnur wird ein Stopper montiert.
- Als Puffer folgt eine Kunststoffperle. Sie sollte größer als der Ösen- oder Röhrchendurchmesser der Pose sein.
- Die Laufpose wird auf die Hauptschnur gezogen.
- Als Puffer zwischen Pose und Blei kann eine Gummiperle dienen.
- Das Blei wird montiert.
- Als Puffer und Knotenschutz dient eine weitere Gummiperle.
- Ein Wirbel mit Karabiner wird angeknotet.
- Das fertige Vorfach mit Angelhaken wird eingehängt.
Tipp: Vorfach mit Haken abwickeln: Im Fachhandel sind fertig gebundene Angelhaken mit Vorfach erhältlich. Damit die gewickelten Vorfächer nicht verknoten, einfach mit zwei Fingern in den Schnurring greifen und diesen spreizen. Jetzt lässt sich das Vorfach sauber abwickeln.
Vorteil | Nachteil | |
Festellpose | Einfache Montage, kein Stopper notwendig. Besonders für feine Posengewichte geeignet. | Nur im Flachwasser einsetzbar. Eingestellte Tiefe darf nicht größer als Rutenlänge sein. |
Laufpose | Variabel in allen Wassertiefen einsetzbar. | Schnurstopper immer erforderlich. Posen mit geringer Bebleiung sind weniger geeignet. |
Posenstopper
Erfahrene Angler binden ihren Stopperknoten selbst. Wem das zu aufwändig ist, bekommt im Fachhandel verschiedene Varianten.
- Fadenstopper
Die bereits vorgeknoteten Stopper befinden sich auf einem Röhrchen. Durch dieses wird die Hauptschnur gezogen. Anschließend kann der Stopper auf die Hauptschnur geführt werden. Die beiden Enden werden nun gleichmäßig zusammengezogen und abgeschnitten.Vor dem Zusammenziehen den Stopper etwas befeuchten. So zieht sich der Knoten gleichmäßiger zusammen. Die Enden nicht zu weit abschneiden. Dadurch hakt er weniger auf der Rollenspule und in den Ringen. - Gummistopper (Silikonstopper)
Diese befinden sich montiert auf einem dünnen Draht. Am Drahtende ist eine Schlaufe. Durch diese wird die Hauptschnur geführt und anschließend der Gummistopper auf die Hauptschnur gezogen. Vor dem Verschieben sollte man Gummistopper und Hauptschnur befeuchten. Im nassen Zustand rutscht der Stopper besser und ist nicht so schnell verschlissen.
Ausloten des Gewässers
Jedes Gewässer besitzt Scharkanten, Unterwasserberge oder Flachwasserbereiche. In fließenden Gewässern gibt es Strömungskanten, Rinnen oder Vertiefungen. Um an diesen markanten Stellen erfolgreich angeln zu können, muss unsere Posenmontage optimal ausgelotet sein. Als erstes wird die Pose so ausgebleit, dass nur noch die Antenne aus dem Wasser ragt. Dann wird ein Lotblei (Klemmblei) am Angelhaken befestigt und die Montage auf die ausgesuchte Angelstelle geworfen. Ist die Angelstelle tiefer, geht durch das zusätzliche Lotblei die Pose unter.
Jetzt wird die Montage eingeholt und die Pose nach oben verschoben, also tiefer gestellt. Durch erneutes Auswerfen prüfen wir, ob die Pose weiterhin unter Wasser gezogen wird. Das wiederholen wir so lange, bis nur noch die Posenantenne aus dem Wasser schaut. Natürlich kann es auch passieren, dass wir zum Anfang die Pose zu tief einstellen. Dann liegt die Pose auf der Wasseroberfläche, weil unsere Bleie nicht zum Tragen kommen. In diesem Fall wird die Pose flacher, also nach unten gestellt und die genaue Einstellung ist schnell gefunden.
Tipp: Besonders Fische mit unterständiger Maulstellung und auch Karpfen, Brassen und Güstern, sogenannte Cypriniden, finden am Grund ihre Nahrung. Räuber wie Aal und Zander halten sich ebenfalls gerne am Boden auf. Deshalb ist richtiges Ausloten beim Angeln elementar!
Raubfischangeln & Methoden
Raubfische faszinieren uns Angler seit jeher. Vielleicht liegt es an den vor Zähne-starrenden Kiefern des Hechtes, den Wolfszähnen des Zanders oder dem ausgeklügelten Jagdverhalten der Barsche. Wie auch immer: Mit den Tipps von Jan Pusch werden Jäger zu Gejagten!
Das Raubfischangeln hat sich in den letzten Jahren wie kaum eine andere Angelmethode weiterentwickelt. Meilensteine dieser Entwicklung war die Einführung der Gummiköder, welche ihren Siegeszug vor gut 30 Jahren aus den USA nach Europa angetreten sind. Dazu kommen geflochtene Angelschnüre, die im Verhältnis zur monofilen Schnur eine deutlich höhere Tragkraft besitzen und durch ihre geringere Dehnung eine direkte Köderkontrolle ermöglichen. Besonders beim aktiven Raubfischangeln sind moderne Geflochtene nicht mehr wegzudenken. Es gibt zwei grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten, gezielt auf Räuber zu fischen:
- Aktives Raubfischangeln: Ein Kunst- oder Naturköder wird beim Angeln aktiv durchs Wasser gezogen oder kontrolliert treibend angeboten. Kunstköder wie Blinker, Spinner, Wobbler oder Gummifisch üben beim aktiven Einholen einen unwiderstehlichen Reiz auf jagende Fische aus und verleiten diese zum Biss. Anstatt eines Kunstköders kann natürlich auch ein toter Köderfisch angeboten werden.
- Passives Raubfischangeln: Naturköder wie Würmer, Maden oder tote Köderfische werden mit einer Grundmontage auf dem Gewässerboden oder an der Pose präsentiert.
Die wichtigsten Kunstköder im Überblick
Köder mit Kultstatus – der Blinker (Löffel)
Der Metallköder ist meist gebogen und besitzt einen unregelmäßigen Lauf. Im Wasser imitiert er beim Einholen kränkelnde Fische und reizt den Räuber mit blinkenden Lichtreflexen und den entstehenden Druckwellen. Packt ein Räuber den Köder, sollte der Anschlag unmittelbar erfolgen. Nur so kann der Haken in das Maul eindringen und den Fisch sicher haken.
Bereits vor über 100 Jahren haben Fischer blechartige Metallköder zum Fangen von Raubfischen eingesetzt. Patentiert wurde der erste Blinker in Deutschland bereits Anfang 1930 von Dr. Alexander Behm. Im Jahr 1933 vertrieb die D.A.M. (Deutsche Angelgeräte Manufaktur) ihren ersten Blinker mit dem Namen „Ever Ready“. 1959 war dann die Geburtsstunde einer Legende: Der berühmte D.A.M.-Z-Blinker wurde in „Effzett“ umgetauft. Dieser Name ist auch heute noch vielen Anglern ein Begriff für Qualität.
Heute gibt es Blinker in allen erdenklichen Formen, Farben und Größen. Für das Angeln in stehenden Gewässern sind breite und dünnwandige Löffel am besten geeignet. Sie können beim Einholen langsam und mit verführerischen Pausen geführt werden. In Fließgewässern nimmt uns die Strömung einen Großteil der Arbeit ab. Dort kommen schlanke und schwerere Blinker zum Einsatz. Diese werden am besten gegen die Strömung gefischt. Blinker sind im Fachgeschäft in vielen Farbvarianten und Größen erhältlich. Kleinere, zwei bis fünf Zentimeter große Blinker eignen sich für Barsch oder Forelle. Größere Modelle für Rapfen, Zander oder Hecht.
Bei getrübtem Wasser sind auffällige Blinker mit heller oder knalliger Farbe beim Angeln von Vorteil. Bei starker Sonneneinstrahlung und klarem Wasser sind dagegen unauffällige, gedeckte Farben Trumpf. Die Grundfarben Silber, Gold und Kupfer sollten in keiner Raubfischbox fehlen!
Spinner – Der Dreh zum Erfolg
Auch der Spinner ist ein echter Klassiker beim Angeln. Beim ihm dreht sich mindestens ein Metallblatt um eine Mittelachse. Durch die Rotation werden Druckwellen erzeugt, die das Seitenlinienorgan der Räuber ansprechen. Gleichzeitig reflektiert das Blatt Lichtwellen und täuscht dem Räuber eine leichte Beute vor. Bei einigen Modellen sind für die Locksteigerung zusätzlich noch Federn am Haken befestigt. Beim Einzelblatt-Spinner ist die Führung einfach: Gleichmäßiges Kurbeln, mehr ist nicht nötig, um dem Köder Leben einzuhauchen. Große Doppelblatt-Spinner können durch eingelegte Stopps deutlich attraktiver laufen.
Die Form des Spinnerblattes ist für den Lauf und die Wirkung entscheidend. Je breiter das Blatt, desto größer ist beim Einholen der Abstand zur Spinnerachse. Das Wasser wird stark verwirbelt und der Spinner bekommt großen Auftrieb – er läuft flach. Schlanke Blätter rotieren dagegen enger an der Mittelachse. Das Wasser wird weniger stark verwirbelt und dadurch besitzt dieser Spinner weniger Auftrieb und läuft tief. Leider sind die Flugeigenschafen dieses Top-Köders nicht besonders gut. Oft rotiert das Spinnerblatt bereits beim Auswurf in der Luft und reduziert so die Wurfweite.
Durch die Rotation des Spinnerblattes entsteht ein heftiger Schnurdrall – deshalb immer einen Wirbel vorschalten! Dieser sollte nicht direkt vor dem Köder, sondern am oberen Vorfachende platziert werden.
Gummiköder – die weiche Welle
Die Erfindung der Gummiköder hat das Raubfischangeln revolutioniert. Die Weichplastikköder fassen sich nicht nur gut an, sie sehen auch fischig aus. Gummiköder werden immer realistischer und sind wahre Meister der Fisch-Imitation. Moderne Gummifische sehen selbst für uns Menschen wie ein echter Fisch aus und sind abgesehen von den Haken, kaum von echten Fischen zu unterscheiden. Dies ist sicherlich auch der Grund, dass Räuber verfehlte Gummiköder ein zweites oder drittes Mal beim Angeln attackieren.
Gummiköder werden in Fisch- und Wurmform unterschieden. Anfangs waren die Gummiwürmer die absoluten Renner unter den Weichplastikködern. Mit der Zeit sind sie jedoch in der Beliebtheit etwas hinter die Gummifische gerückt. Der klassische Gummiwurm hat einen runden Körperquerschnitt und besitzt meist eine gerippte Oberfläche. Der Schwanz wedelt (engl. twist = drehen), woher auch sein Name kommt, der Twister.
Gummiköder sind in unterschiedlichen Größen und nahezu allen Farbkombinationen erhältlich. Es gibt sie mit großem Schaufelschwanz, dezentem Teller – sogar Symbiosen zwischen Gummiköder/ Wobbler und Blinker/Spinner sind am Markt. Gummifische, auch Shads genannt, gibt es in Größen von zwei bis über 60 Zentimetern Länge. Die Formen sind schlangenförmig wie beim Aal, von oben abgeflacht wie beim Wels oder torpedoförmig wie bei einer Forelle.
Jighaken
Die meisten Gummifische werden ohne Haken verkauft. Im Fachgeschäft sind spezielle Jighaken mit unterschiedlich eingegossenen Bleigewichten und Formen erhältlich. Die am meisten verwendete Form ist der Rundkopf-Jighaken. Damit unser Gummifisch fängt, müssen wir ihn vorab auf den Haken ziehen. Sind die Gummifische größer, sollte ein zusätzlicher Drilling, besser bekannt als Stingerhaken, eingehängt werden.
Je länger wir nach dem Auswerfen mit dem Einkurbeln warten, desto tiefer sinkt unser Köder zum Gewässergrund. Barsche, Forellen und Zander können sich wegen ihrer endständigen Maulstellung in allen Wasserschichten aufhalten. Hechte und Rapfen besitzen dagegen eine oberständige Maulstellung und jagen oft bis an der Wasseroberfläche nach Beute. Wir müssen also unsere Zielfische suchen.
Je tiefer ein Gewässer ist, desto schwerer muss auch der Jighaken bebleit werden. Im flachen Stillwasser kommen wir mit fünf bis zehn Gramm aus. In tieferen, strömungsreicheren Abschnitten können es durchaus auch einmal 30 Gramm und mehr sein. Die bekannteste Führung ist die Kurbel-Stopp- oder auch Faulenzer-Technik. Bei dieser Technik wird die Rute nach dem Auswerfen flach gehalten. Der Köder wird ausschließlich über die Angelrolle mit zwei bis vier Kurbelumdrehungen beschleunigt und an unbewegter Rute mit straffer Schnur wieder abgelassen. Das Gummi hüpft in kleinen Frequenzen über den Gewässergrund und animiert so die Räuber zum Biss.
Die Attacke kommt meistens in der Absinkphase des Köders. Bei der Kurbel-Stopp-Methode ist die Absinkphase elementar. Sie sollte mindestens eine Sekunde dauern. Sinkt der Köder schneller zu Boden, fängt er schlechter. Gerade im Fließgewässer muss der Angler deshalb das Gewicht des Jigkopfes an die Strömung und somit die Absinkphase anpassen. Um eine möglichst lange Absinkphase und eine höhere Wasserschicht zu erreichen, darf die Rute auch im steilen Winkel gehalten werden. Damit erreichen wir eine höhere Frequenz, unser Gummiköder läuft etwas steiler, die Absinkphase wird verlängert.
- NOCH EIN TIPP
Gummiköder rutschen nicht selten beim Angeln vom Haken. Mit einer Klemme lässt sich das Gummi am Jighaken sicher fixieren. Wie das funktioniert, könnt Ihr im folgenden Video sehen:
Wobbler – ein Lippenbekenntnis
Früher aus Holz, heute meist aus Kunststoff gefertigt, reizen sie viele Räuber zum Biss. Die meisten Wobbler sind mit einer integrierten Tauchschaufel ausgestattet. Diese bringt den Köder beim Einholen auf Tiefe und sorgt für aufreizende Druckwellen. Die Größe und Stellung der Tauchlippe zum Körper bestimmt in erster Linie die Tauchtiefe des Köders. Besonders tief schwimmen Wobbler mit einer großen Tauchlippe, die in einem flachen Winkel vom Kopf des Köders absteht. Flachlaufende Wobbler besitzen eine kleinere Tauchlippe, die nahezu senkrecht nach unten zeigt.
Wobbler ohne Schaufel heißen Jerkbaits. Beim Jerken wird der Köder durch ruckartige Bewegungen zum Leben erweckt. Diese unrunde Bewegung kann häufig für den Räuber reizvoller sein, als die klassische Bewegung eines Wobblers. Jerkbaits und Wobbler lassen sich in drei Modelle unterscheiden:
- schwimmend (Floating)
- schwebend (Suspender)
- sinkend (Sinking)
Schwimmende Wobbler werden oft im Flachwasser gefischt. Erst durch das Einholen begeben sie sich auf Tauchfahrt. Wird das Einholen der Schnur unterbrochen, steigen sie wieder an die Oberfläche.
Schwebende Wobbler sind besonders raffiniert – auf Tiefe gebracht und gestoppt, schweben sie verführerisch im Wasser. Oft verfolgen Zander & Co den Köder und greifen gerne in dieser Schwebephase zu. Schnelle und langsame Kurbelumdrehungen mit kleinen Spinnstopps und leichten Rutenbewegungen bringen eine Menge Abwechslung im Laufverhalten von Wobblern.
Sinkende Wobbler sind meist schwerer als schwimmende Modelle. Wegen ihrer Sinkeigenschaft werden sie in tieferen Gewässern eingesetzt. Bei vielen Wobblern befinden sich die Angaben zur Lauftiefe auf den Modellen oder auf der Verpackung. Diese Angaben sind mit einer gewissen Toleranz zu betrachten. Die Lauftiefe wird zudem durch den Winkel zum Köder, die Einholgeschwindigkeit und die verwendete Schnurstärke bestimmt.
Der Köderfisch – bewährter Klassiker!
An stark beangelten Gewässern sind unsere Zielfische oft scheu und schöpfen bei Kunstködern allzu schnell Verdacht. Was liegt da näher, als die tägliche Nahrung unserer Räuber anzubieten. Der Geruch natürlicher Beute ist für Raubfische im Wasser weit wahrnehmbar. Der tote Köderfisch oder Fischfetzen eignet sich hervorragend, um gezielt Raubfische zu fangen.
Köderfische und Fischfetzen können passiv auf Grund oder an einer Pose beim Angeln angeboten werden. Spinnfischer sollten beim Einsatz von toten Köderfischen am besten das Drachkovitch-System verwenden und dieses aktiv führen. An manchen Tagen sind natürliche Köder einfach unschlagbar! Auch frische Fetzenköder können für Zander unwiderstehlich sein. Wichtig ist nur, dass der Räuber beim Biss keinen Widerstand spürt und ohne Verdacht Schnur nehmen kann. Als fängigste Köderfische gelten Barsche, Rotaugen und Stinte.
Raubfischangeln: Aufs Vorfach kommt’s an
Überwiegend kommen geflochtene Schnüre zum Einsatz. Sie tragen zwar ein Vielfaches im Vergleich zur Mono, ihre Abriebfestigkeit ist jedoch eher gering. Zudem kann der Hecht die Schnur zerbeißen. Außerdem kann eine starke Sichtbarkeit der Schnur den Räuber Verdacht schöpfen lassen. Ist mit Hechten beim Angeln zu rechnen, sollte immer ein hechtsicheres Vorfach benutzt werden! Das Vorfach sollte mindestens 40 Zentimeter lang sein. Aus diesen Materialien gibt’s das Stück zum Glück:
- Hardmono … ist eine oberflächenvergütete, gehärtete monofile Nylonschnur. Sie besitzt eine hohe Abriebfestigkeit, ist aber auch recht steif. Dicke Durchmesser lassen sich schlecht knoten und werden meistens mit Doppelhülsen geklemmt.
- Stahl … Hält in den meisten Situationen den Hechtzähnen stand. Im Fachgeschäft sind unterschiedliche Qualitäten erhältlich: 1×7 besteht aus sieben feinen Strängen Stahl, ist steifer aber kostengünstiger. 7×7 besteht aus 49 einzelnen Stahlfäden, ist dementsprechend weicher, knotbar und dafür teurer.
- Titanium … Das teuerste Material ist extrem abriebfest und sicher vor scharfen Hechtzähnen. Es knickt selten und kann durch Wärme gestreckt werden. Vorfächer aus Titanium werden nicht geknotet, sondern nur mit Hülsen geklemmt.
- Kevlar … besteht aus Aramid – einer Faser aus polymerem Kunststoff. Es hat eine gewisse Widerstandsfähigkeit und gilt allgemein als nicht Hecht-sicher. Kevlar ist knotbar, günstig und leicht in der Anwendung.
- Fluorocarbon … ist ein Material, das einen ähnlichen Lichtbrechungsfaktor wie Wasser besitzt und ist dadurch nahezu unsichtbar. Deshalb wird Fluorocarbon (FC) gerne im klaren Wasser als abriebfestes Vorfachmaterial benutzt. Ab 0,70 Millimeter ist FC auch bedingt zum Hechtangeln geeignet.
Die richtige Taktik fängt!
Ohne Taktik geht’s nicht beim Angeln: Wie bei jeder anderen Angelart, ist auch beim Raubfischangeln planvolles, systematisches Vorgehen für den Erfolg entscheidend. Besonders beim aktiven Kunstköderangeln müssen wir die Räuber suchen!
Wer nicht flexibel fischt und seinen Köder immer in der gleichen Tiefe anbietet, ist auf Dauer nicht erfolgreich. Deshalb fischen wir das Wasser am Spot systematisch nach Uhrzeigerrichtung ab. Wir fangen in den oberen Wasserschichten an, da Hechte und Zander nicht nur am Grund rauben. Zander haben eine endständige Maulstellung und jagen auch in oberen Wasserschichten. Folgt kein Biss, angeln wir den mittleren Tiefenbereich ab. Erst danach nehmen wir uns die untere Wasserschicht vor.
Haben wir den Spot gründlich nach aktiven Raubfischen abgesucht, wechseln wir zur nächsten Stelle. Den 100-prozentigen Hotspot gibt es nicht. Raubfische halten sich da auf, wo sie Nahrung finden und sich gut verstecken können. Durch die Jahreszeiten verändern sich auch die Standplätze der Fische. Wo vor zwei Wochen noch Fische standen, müssen heute keine mehr sein. Natürlich gibt es an einigen Gewässern bevorzugte Standorte wie Seerosenfelder oder Scharkanten.
Im Fließgewässer herrschen andere Gesetze als in See oder Meer. Es ist halt von Gewässer zu Gewässer verschieden und jedes hat seine Eigenartigkeit. Gewässer sind immer im Wandel der Zeit und Fische sind lernfähig. Wer experimentiert und neue Techniken und Köder probiert, erweitert nicht nur seinen anglerischen Horizont, sondern ist auch erfolgreicher am Wasser.
Gesetzliche Grundlagen und Fischereischeinprüfung
Um in Deutschland angeln zu dürfen, braucht man einen Fischereischein. Doch wie und wo bekommt man die offizielle Erlaubnis für den Fang? Angellehrer Jan Pusch zeigt Ihnen verschiedene Wege zu den Papieren.
Wer in Deutschland angeln möchte, braucht einen Fischereischein. Da aber jedes Bundesland sein eigenes Fischereigesetz hat, gibt es beim Erwerb der Lizenzen und den zu beachtenden Bestimmungen teilweise deutliche Unterschiede. Jan Pusch ist Prüfer im Anglerverband Schleswig Holstein e.V. und Inhaber der Angelschule Nord. Er hat den Durchblick im Paragrafen-Dschungel.
Darf man auch ohne Fischereischein angeln?
Während in den meisten Bundesländern Kinder ganz ohne Fischereischein angeln dürfen, kann in Brandenburg jeder, der Lust dazu hat, auf Friedfische angeln. Voraussetzung dafür ist das Entrichten der Fischereiabgabe ans Land sowie der Erwerb einer Angelkarte für das jeweilige Gewässer. Auch zum Fischen in kommerziellen Anlagen braucht man nicht überall einen Fischereischein. Am sichersten ist es, sich direkt beim Betreiber der Anlage, an der man angeln möchte, zu informieren.
Ist der Fischereischein überall anerkannt?
Wer einen gültigen deutschen Fischereischein besitzt, darf damit in jedem Bundesland die Angelei ausüben, sofern er eine Angelkarte (Fischereierlaubnisschein) für das Gewässer erworben oder die entsprechende Fischereiabgabe ans Land gezahlt hat. Viele Gewässer sind von Angelvereinen gepachtet und wer hier angeln will, muss meistens zusätzlich die Vereinsmitgliedschaft oder eine Tageskarte erwerben. Ausnahme sind freie Gewässer. Hier reicht ein gültiger Fischereischein zum Angeln aus. Leider gibt es nicht viele freie Gewässer und so sind meistens der Fischereischein und Fischereierlaubnisschein zwingend erforderlich.
Was muss bei einem Umzug beachtet werden?
Wer durch Umzug seinen Hauptwohnsitz in ein anderes Bundesland verlegt, muss neben anderen Ausweispapieren auch seinen Fischereischein umschreiben lassen. Hierzu ist der alte Fischereischein oder auch das Zeugnis der bestandenen Fischerprüfung bei der zuständigen Behörde vorzulegen. Grundsätzlich erkennen dabei alle Bundesländer ihre Fischereischeine untereinander an, wodurch ein Umschreiben überall unkompliziert möglich ist. Einen problematischen Sonderfall gibt es jedoch: Bundesländer wie Bayern, Nordrhein-Westfalen oder Sachsen-Anhalt erkennen die Fischerprüfung nicht an, wenn ein dort „hauptwohnsitzlich“ gemeldeter Bürger seine Prüfung in einem anderen Bundesland ablegt.
Jan Pusch von der Angelschule Nord hat da so seine eigenen Erfahrungen: „Ich prüfe in Schleswig-Holstein bei Hamburg nach den Richtlinien des dortigen Fischereigesetzes. Unsere Intensivkurse am Wochenende sind sehr beliebt und werden auch manchmal von auswärtigen Neuanglern besucht. So kommen Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Hessen, Niedersachsen oder dem nahen Hamburg zu uns. Unsere Prüfung ist auch in ihrem Heimatort anerkannt. Weiterhin bieten wir optional eine Online-Unterstützung an. Teilnehmer können unterstützend zu Hause die aktuellen Prüfungsfragen auf dem Smartphone, PC oder Tab lernen und sich so intensiv auf die Prüfung vorbereiten. Die Lehrgangs- und Prüfungsgebühren betragen für Jugendliche nur 60 Euro und Erwachsene nur 80 Euro. Die Online-Unterstützung auf der Internetseite ist ab 20 Euro nutzbar.“
Wer seinen Angelschein verloren hat, muss jetzt nicht nervös werden. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, um die Angelpapiere wieder zu bekommen. Wie das funktioniert, haben wir in einem separaten Artikel für Dich zusammengefasst.
Gibt es Unterschiede bei der Fischerprüfung?
Grundsätzlich ist der Themenaufbau des Lehrmaterials für die Fischerprüfung in allen Bundesländern gleich. Gelehrt und geprüft werden die Wissensgebiete Allgemeine Fischkunde, Spezielle Fischkunde, Gewässerkunde und Fischhege, Natur-, Tier- und Umweltschutz, Gerätekunde sowie Gesetzeskunde. Im Detail finden sich allerdings etliche Unterschiede, da aufgrund der verschiedenen Rechtsvorschriften beispielsweise Schonzeiten und Mindestmaße von Bundesland zu Bundesland variieren.
Neben inhaltlichen Abweichungen gibt es auch beim Ablauf sowie den Kosten Unterschiede. Das zeigt sich schon beim pflichtmäßigen Vorbereitungskurs für die Fischerprüfung. Dieser kann einerseits durch Lehrgänge, die insgesamt 30 oder gebietsweise 35 Stunden umfassen, absolviert werden. Andererseits besteht heutzutage auch die Möglichkeit, den Vorbereitungskurs bequem von Zuhause am Computer zu machen. Die Preise für die Lehrgänge variieren je nach Art und Ort sowie Alter des Prüflings.
Auch die Fischerprüfung selbst wird auf unterschiedliche Weise durchgeführt. Teils besteht sie nur aus einem schriftlichen Teil, der je nach Bundesland 50 oder 60 Fragen umfasst. Die Zeit zur Beantwortung der Fragen variiert zwischen 60 und 120 Minuten. In manchen Bundesländern folgt noch ein kurzer praktischer Prüfungsteil.
Wo gibt’s Infos zum Fischereischein?
Gute Anlaufstellen sind örtliche Fischereivereine und auch die verschiedenen Anglerverbände. Dort erhält man umfassende Informationen zur Fischerprüfung sowie die nötigen Übungsunterlagen. Zudem gibt es bundesweit einige Angelschulen, die zielsicher zum Fischereischein führen. Im Buchladen findet sich eine Vielzahl hilfreicher Nachschlagewerke und das Internet bietet sogar die Möglichkeit, an Testfragebögen sein Wissen auf die Probe zu stellen.
Welche Arten von Fischereischein gibt es?
Der Jugendfischereischein
In vielen Bundesländern ist ab einem gewissen Alter ein Jugendfischereischein erforderlich, der bis auf eine Ausnahme (Sachsen-Anhalt) ohne Prüfung gegen Zahlung einer Gebühr ausgestellt wird. Damit dürfen Jungangler aber meist nicht ohne sachkundige Begleitung mit der Rute ans Wasser. Mancherorts ist ihnen auch nur die Angelei auf Friedfische gestattet. Der Jugendfischereischein verliert am 18. Geburtstag des Inhabers seine Gültigkeit.
Der Fischereischein
Zur Fischerprüfung, deren Bestehen Grundvoraussetzung für den Erhalt des Fischereischeins ist, wird man je nach Bundesland ab einem Alter zwischen zehn und 14 Jahren zugelassen. Ausgestellt wird der Fischereischein spätestens ab der Vollendung des 14. Lebensjahres. Der Fischereischein bevollmächtigt seinen Inhaber zur alleinigen Ausübung der Freizeitfischerei, sodass auch Kinder und Jugendliche damit ohne Begleitung angeln gehen dürfen. Unterschiede gibt es allerdings bei der Dauer, auf die der Fischereischein ausgestellt wird. Teilweise geschieht dies nur auf begrenzte Zeit, sodass der Fischereischein rechtzeitig verlängert werden muss. In vielen Bundesländern kann man ihn inzwischen wahlweise auch auf Lebenszeit ausstellen lassen.
Der Touristenfischereischein
In einigen Bundesländern ist es möglich, sowohl als Minder- als auch als Volljähriger ohne das Ablegen einer Prüfung für einen begrenzten Zeitraum im Jahr zu angeln. Dazu muss man in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen einen sogenannten Urlauber-, Touristen- beziehungsweise Vierteljahresfischereischein erwerben. Diese Lizenzen dürfen von jedem, unabhängig von dessen Wohnort, einmal pro Jahr beantragt und teilweise auch einmal verlängert werden.
Der Sonderfischereischein
Wer aufgrund einer nachgewiesenen geistigen, körperlichen oder psychischen Behinderung nicht in der Lage ist, die Fischerprüfung abzulegen, kann in einigen Bundesländern einen sogenannten Sonderfischereischein beantragen. Dieser berechtigt seinen Besitzer zur Ausübung der Fischerei in Begleitung eines volljährigen Fischereischeininhabers.
Bundesland | Jugendfischereischein | Fischereischein | Sonderregelung | Information |
Baden-Württemberg |
| ab einem Alter von 10 Jahren kann die Prüfung zum Fischereischein abgelegt werden | keine | Landesfischereiverband Baden-Württemberg e.V. www.lfvbw.de |
Bayern |
|
| keine | Landesfischereiverband Bayern e.V. www.lfvbayern.de |
Berlin |
| ab einem Alter von 14 Jahren kann die Prüfung zum Fischereischein abgelegt werden | keine | Landesanglerverband Berlin e.V. www.landesanglerverband-berlin.de |
Brandenburg |
| ab einem Alter von 14 Jahren kann die Prüfung zum Fischereischein abgelegt werden | die Friedfischangelei ist ohne jede Form von Fischereischein, aber nur mit gültiger Fischereiabgabemarke und Angelkarte, erlaubt | Landesanglerverband Brandenburg e.V. www.landesanglerverband-bdg.de |
Bremen |
|
| Stockangelrecht muss beantragt werden | Landesfischereiverband Bremen e.V. www.lfvbremen.de |
Hamburg |
| ab einem Alter von 12 Jahren kann die Prüfung zum Fischereischein abgelegt werden | keine | Angelsportverband Hamburg e.V. www.asvhh.de |
Hessen |
| ab einem Alter von 14 Jahren kann die Prüfung zum Fischereischein abgelegt werden | Sonderfischereischein | Verband Hessischer Fischer e.V. www.hessenfischer.net |
Mecklenburg-Vorpommern |
| ab einem Alter von 14 Jahren kann die Prüfung zum Fischereischein abgelegt werden |
| Landesanglerverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. www.lav-mv.de; Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern www.lallf.de |
Niedersachsen |
| ab einem Alter von 14 Jahren kann die Prüfung zum Fischereischein abgelegt werden | keine | Anglerverband Niedersachsen e.V. www.av-nds.de |
Nordrhein-Westfalen |
|
| Sonderfischereischein | Landesfischereiverband Westfalen und Lippe e.V. www.lfv-westfalen.de |
Rheinland-Pfalz |
|
| Sonderfischereischein | Landesfischereiverband Rheinland-Pfalz e.V. www.lfvrlp.de |
Saarland |
|
| keine | Fischereiverband Saar www.fischereiverband-saar.de |
Sachsen-Anhalt |
|
| keine | Landesanglerverband Sachsen-Anhalt e.V. www.lav-sachsen-anhalt.de |
Schleswig-Holstein |
| ab einem Alter von 11 Jahren kann die Prüfung zum Fischereischein abgelegt werden |
| Anglerverband Schleswig-Holstein e.V. www.anglerverband-sh.de |
Sachsen |
| ab einem Alter von 14 Jahren kann die Prüfung zum Fischereischein abgelegt werden | Sonderfischereischein | Landesverband Sächsischer Angler e.V. www.landesanglerverband-sachsen.de |
Thüringen |
| ab einem Alter von 14 Jahren kann die Prüfung zum Fischereischein abgelegt werden |
| Landesanglerverband Thüringen e.V. www.lavt.de |