Forellenseen in Bayern: Gewässervielfalt im Süden

Du möchtest an einen der zahlreichen Forellenseen in Bayern angeln weißt aber nicht wo ein Gewässer in Deiner Nähe ist? Hier bekommst Du neben praktischen Tipps auch eine Übersicht über die Gewässervielfalt im Süden.

Die Forellenseen in Bayern bieten für jeden das richtige. Foto: G. Bradler

Die Forellenseen in Bayern bieten für jeden das richtige. Foto: G. Bradler

Es ist immer erstaunlich wie sich die Beißgewohnheiten der Fische im tiefen Süden unterscheiden von denen im Norden. Nur ein Beispiel: Während man bei Ostwind in Norddeutschland kaum einen Fisch an den Haken bekommt, gilt dieser Wind in Bayern als höchst „fischträchtig“. Es gibt zahllose weitere Faktoren, die zu unterschiedlichen Beißzeiten führen. Und vor diesem Hintergrund ist ein „Beißzeiten-Kalender“ eher sinnfrei (bis auf den, den man sich ganz persönlich für sein Gewässer erstellt und daher sehr genau sein kann). Der einzige Vorteil eines „deutschlandweit gültigen“ Beißzeitenkalenders: Er motiviert zum Angeln. Aber damit hat er auch schon seinen Zweck erfüllt. Ähnlich verhält es sich beim Forellenangeln an den Forellenseen in Bayern.

Für den Fangerfolg ist es hier gut zu wissen, wo sich die Fische zu welcher Jahreszeit und zu welchen Wetterbedingungen aufhalten. Dies lässt sich natürlich nur herausfinden, wann man regelmäßig einen Forellensee besucht. Nur so lässt sich über einen längeren Zeitraum gut abschätzen, wo und wie man Forelle und Co. an den Haken bekommt. Damit Ihr Eueren passenden Forellensee in Bayern findet, haben wir eine Auflistung an unterschiedlichen Gewässern zusammengestellt.

Forellenseen in Bayern im Überblick

  • Forellenteich Sommerkahl
  • Forellenteich Rost
  • Forellenteich am Wellnesshotel Auszeit
  • Fischgut Waldheim
  • Forellenhof Polling
  • Fischzucht Loisachtal

Wetterstrategie für Forellenseen in Bayern

„Auftreibende Montage“ oder schleppen – diese Frage stellt sich, wenn ein Wetterumschwung Luft und Wasser kurzfristig erwärmt. Michael Kahlstadt berichtet von seinen Erfahrungen.

Zurzeit verändert sich das Wetter ständig – fast frühlingshafte Tage mit Sonnenschein und milden Temperaturen wechseln sich an den Forellenseen in Bayern mit bitterbösen, windigen und feuchten Zeiträumen ab. Und obwohl sich die Wassertemperatur dabei kaum ändert, reagieren die Forellen darauf: sowohl Fresslust, als auch Beißverhalten können völlig unterschiedlich ausfallen.

An kalten Tagen zeigen sich die Fische eher verhalten. Kleine tierische Happen, wie Bienenmaden, kleine Würmer, Maden oder auch Rogen stillstehend an der „Posenmontage“ oder besser noch an der „Auftreibenden Montage“ angeboten, punkten aber trotzdem. Wichtig für den Fangerfolg ist es allerdings auf jeden Fall die Fresshöhe der Forellen heraus zu bekommen.

Ich habe viele Tage erlebt, an denen die Höhenänderung des Köders um 15 Zentimeter nach oben oder unten den Ausschlag gaben. Aus diesem Grund eröffne ich den Angeltag normalerweise mit Ködern in verschiedenen Höhen, um dann zur erfolgreicheren zu wechseln. Wichtig in der kalten Jahreszeit sind außerdem kleine Forellenköder – der Appetit ist nicht so groß wie im Sommer.

Wärmeeinbruch

Steigen hingegen die Temperaturen, ändert sich oft auch das Beißverhalten. Die Fische werden aktiv und beginnen den Ködern hinterher zu jagen. Allerdings sind sie noch lange nicht so aktiv wie im Sommer, weshalb die Bisse oft vorsichtig erfolgen und die Forellen nach dem Biss auch nicht so viel Schnur nehmen. Wer einen Versuch mit geschleppten Ködern wagen will, tut gut daran, diesen einerseits so langsam wie möglich zu bewegen. Andererseits sollte der Köder aber eine deutlich wahrnehmbare Druckwelle aussenden. Diese reizt das Seitenlinienorgan und stimuliert die Forellen zum Fressen.

Kleine Forellenseen

In kleinen und mittleren Seen eignet sich dafür die Posenmontage wie keine andere. Nicht nur, dass man den Köder im Zeitlupentempo durchs Wasser kurbeln kann, auch das „Stehenlassen“ ist kein Problem. Sehr oft punktet nämlich eine Kombination aus langsamem Ziehen und kurzen Pausen. Ähnlich wie beim „aktiven Bodentasterangeln“ zollt man hier den noch trägen Bewegungen und den noch nicht völlig geweckten Lebensgeistern Rechnung und kann sowohl durch die entstehenden Druckwellen, als auch durch Geruch und Aussehen überzeugen. Hinzu kommt, dass sich die „Arbeitshöhe“ durch Verschieben der Pose auf der Hauptschnur blitzschnell verschieben lässt.

Ähnlich wie bei der „auftreibenden Montage“ zieren sich auch beim Schleppen die Fische in den Forellenseen in Bayern, wenn der Köder nicht in der richtigen Höhe läuft. Häufiges Verstellen ist daher solange Pflicht, bis die Aufenthalts- und Fresshöhe gefunden ist.

Große Forellenseen in Bayern

Besser als mit der Pose kommt man in großen Seen mit Sbirolino, Horizontal Zocker und Co. an die weit draußen liegenden Standplätze der Forellen. Da auch hier die richtige Höhe entscheidend ist, solltet Ihr auf jeden Fall ein Fabrikat wählen, bei dem der Hersteller angibt, in welcher Tiefe der Sbiro läuft.

Mit einem Sbirolino kommt auf Wurfweite und damit auch in großen Gewässern zum Fisch. Foto: G. Bradler

Mit einem Sbirolino kommt auf Wurfweite und damit auch in großen Gewässern zum Fisch. Foto: G. Bradler

Forellenseen in Deutschland im Überblick

Hier möchten wir Euch einen Überblick über die zahlreichen Forellenseen in Deutschland geben. So könnt Ihr Euer Bundesland direkt auswählen und dort den passenden Angelsee für Euch heraussuchen. Diese Übersicht wird stetig aktualisiert.


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