In den letzten Jahren war das Fliegenfischen in der Donau bei Ulm für Gastfischer nur von der Illerspitze bis zur Eisenbahnbrücke möglich. Ab 2019 hat sich hier jedoch etwas geändert: Die Strecke der Donau wurde noch einmal erweitert, Gastfischer haben jetzt die Möglichkeit, den unteren Teil der Donau bis zur Herdbrücke zu befischen!
Diese Streckenerweiterung bietet vor allem uns Fliegenfischern noch mehr Möglichkeiten, den Fischen in der Donau nachzustellen. Da der untere Teil dieser Strecke jedoch schon innerhalb der Stadt Ulm liegt, sollte man die frühen Morgenstunden oder regnerische und kühlere Tage nutzen, wenn man eine ungestörte Fischerei erleben möchte. Es sei denn, Zaungäste stören Sie nicht.
Die besten Stellen zum Fliegenfischen in der Donau bei Ulm
Doch zurück zu den Stellen. Der Zufluss der Blau und auch die tieferen Bereiche unterhalb der Eisenbahnbrücke gehören ganz klar zu den Hot Spots der Donau. Bevor man jedoch direkt hinter der Eisenbahnbrücke ans Werk geht, sollte man auf jeden Fall erst mal einen Blick von oben riskieren. Von der Brücke hat man meistens ideale Sichtverhältnisse und man kann sich schon mal einen Überblick verschaffen, wo Fische stehen. Nicht selten bekommt man dabei den einen oder anderen Huchen zu sehen! Zu schauen lohnt sich auf jeden Fall!
Doch was erwartet einen Fliegenfischer an dieser Strecke? Nun, die Donau ist aufgrund ihrer Größe sicherlich kein einfaches Gewässer. Doch genau das ist es, was mich an diesem Fluss so reizt. Die große Wasserfläche und die vielen Möglichkeiten, wo Fische stehen können, machen die Donau ganz klar zu einer kleinen Herausforderung. Vor allem Fliegenfischern bietet die Donau eine äußerst abwechslungsreiche Fischerei.
Der Hauptfisch in der Donau bei Ulm ist die Äsche
Die Donau ist ein Mischgewässer, in dem so gut wie alle heimischen Fischarten vertreten sind. Das sorgt immer wieder für Überraschungen und macht die Pirsch mit der Fliegenrute sehr spannend. So kann es durchaus passieren, dass man es, neben Äschen und Forellen, auch mal mit einer starken Barbe oder einem starken Döbel – oder sogar einem Huchen zu tun bekommt.
Der Hauptfisch in der Donau ist jedoch ganz klar die Äsche. Die gut strukturierten Uferbereiche und Rinnen bieten der Fahnenträgerin ideale Standplätze. Wie hoch die Fischdichte hier jedoch tatsächlich ist, das wird einem erst bewusst, wenn die Fische zu steigen beginnen! Dann herrschen an der Donau ideale Bedingungen, da man die Fische wirklich nicht suchen muss. Ring an Ring ist an der Oberfläche zu sehen …
Dies alles hat durchaus seine Gründe, denn der Fischereiverein Ulm/Neu-Ulm engagiert sich enorm für den Schutz der Fische und der Gewässer – und dies seit 130 Jahren! Mehr zum Fliegenfischen in der Donau bei Ulm lesen Sie in FliegenFischen 3-19.