Was machen Belly-Boat-Angler im Winter, wenn ihr Gewässer mit einer dicken Eisschicht überzogen ist? Sie gehen zum Eisangeln – aber nicht ohne ihr kleines Wasserfahrzeug! Das glauben Sie nicht? Dann besuchen Sie mal Tim Breite und die anderen coolen Typen am Präriesee.
Die seit Wochen anhaltenden Minustemperaturen lassen das Leben auf und an den Seen in Deutschland erstarren. Dicke Eisschichten bedecken zahlreiche Gewässer, sodass nur noch ganz hartgesottene Angler hinausgehen und sich kleine Löcher in das Eis schlagen. Ganz anders am Präriesee bei Westerkappeln im Landkreis Steinfurt (Nordrhein-Westfalen): Zweistellige Minusgrade und kleine Löcher im Eis? Da können Tim Breite und die anderen Mitglieder des unbeugsames Völkchens von Belly-Boat-Anglern nur herzhaft lachen. Sie gehen auch aufs Eis aber niemals ohne ihr Belly-Boat. „Wenn der Kopf zu kalt wird, kommt man auf dumme Gedanken“, sagt Tim Breite. Ob es an eingefrorenen Gehirnströmen oder einfach nur an der endlosen Liebe zu ihrem Hobby liegt, dass sich die Angler mit ihren kleinen Gummibooten in die Eislöcher setzten, wird ihr Geheimnis bleiben. Es muss sich um eine Mischung aus beidem handeln. „Da wir begeisterte Belly-Boat-Angler sind, überlegten wir uns, wie es wohl möglich sei, trotz Schnee und Eis unserem Hobby nachzugehen. Kurzerhand entschlossen wir uns, ein Loch ins Eis zu sägen und das Belly-Boat reinzuschmeißen“, berichtet Tim Breite. Die Fische im Präriesee waren über den winterlichen Besuch scheinbar so amüsiert, dass sie glatt vergaßen, zu beißen. Aus unbestätigter Quelle haben wir erfahren, dass auch sie sich vor Lachen die Bäuche hielten. Die Köder der Eisangler ließen sie jedenfalls unberührt. Für uns steht trotzdem fest: Tim Breite und seine Angelkollegen sind verdammt coole Typen.