Donau: Gut gefüttert, gut gefeedert

Die kanalisierte Donau bei Illkofen. Während im Sommer eher die Friedfischspezialisten fangen, sind im Herbst und Winter die Raubfisch-Experten gefragt.

Die Donau ist einer der fischreichsten Flüsse Deutschlands. Bei Illkofen fließt der kanalisierte Fluss relativ träge, ideal um eine breite Palette an gut genährten Weißfischen zu fangen. Heinz Jagusch war mit einheimischen Spezialisten ­unterwegs und ließ sich von den Vorzügen der Angelei mit Feeder-Rute und Futterkorb überzeugen.

Die Donau hat viele Gesichter und nicht jedes ist so glatt wie das bei Illkofen. Im Gegenteil: Auf manchen der vielen Strecken, die ich schon besucht ­habe, herrscht eine extrem starke Strömung, aber hier, ein paar Kilometer östlich von Regensburg, strömt der Fluss nur träge dahin, weil er oberhalb einer Schleuse kanalisiert ist. Das Wasser ist zwischen 5 und 8 Meter tief, die Ufer sind mit einer Steinpackung befestigt, die sich aber oft unter dichtem Grün verbirgt. Der Schiffsverkehr auf dem ca. 350 Meter breiten Kanal ist eher gering. Besonders vormittags passierten nur wenige Lastkähne unseren Angelplatz, dazu ein Ausflugsdampfer sowie ein paar Sportboote. Die Donau ist hier recht unempfindlich gegen Hochwasser. Meist steigt der Pegel nur maximal einen Meter. Zwar nimmt die Strömung beträchtlich zu, aber das Mehr an Wasser bleibt ohne weitere Folgen für die Angelei (und die Anwohner). Wegen des gleichförmigen Charakters dieser Strecke werden hier des öfteren auch überregionale Hegefischen veranstaltet. Die Angler, mit denen ich unterwegs bin, bringen entsprechende Erfahrung mit: Hitparaden-Stammgast Dieter Karl und seine Frau Uschi, Kollege Daniel Maurer sowie Gerätehändler Peter Rogner von Angelsport-Interfisch aus dem nahen Barbing zusammen mit dem begeisterten Nachwuchsstipper Wolfgang Klatt. Die drei Erstgenannten angeln mit relativ stabilem Gerät: 2,70 Meter lange Winkelpicker-Ruten mit 0,25er bzw. 0,30er Vorfächern und 6er Haken. Die Ruten wurden wie beim Aalangeln steil nach oben gestellt. Als Köder dienen Mistwürmer und ein paar zusätzliche Maden. So sollen ein paar große Fische in den Kescher gezwungen werden. Peter Rogner und Wolfgang Klatt verwenden klassische Futterkorb-Montagen und angeln von einer Plattform. Als Köder kommen bei ihnen Maden, Caster und Mistwürmer zum Einsatz. Die beiden Stipp-Experten fischen wesentlich feiner mit knapp vier Meter langen Feeder-Ruten mit weicher Spitze. Ein 40-Gramm-schwerer Futterkorb reicht auf dieser Strecke bei normalem Wasserstand völlig aus. 80 Gramm verwendet man nur beim Angeln auf große Distanz sowie bei starkem Schleusenverkehr und einer daraus resultierenden Unterströmung. Beide Angler verwenden eine 0,20er Hauptschnur, ein mindestens 1 Meter langes Vorfach (0,12er Ghostline von Milo) sowie Hakengrößen zwischen 12 und 16. Das ist ziemlich fein, wenn man die Größen der hier vorkommenden Fische in Betracht zieht. Brassen werden bis 16 Pfund schwer, Alande bis 8 Pfund, Rotaugen bis 2 Pfund und Karpfen bis 40 Pfund. Selbst die Zährten (Rußnasen) erreichen Längen von 60 Zentimeter.

Eine Frau, die den Männern beim Fischen die Zähne zeigte: Uschi Karl fing den größten Brassen mit über 7 Pfund.

Eine Frau, die den Männern beim Fischen die Zähne zeigte: Uschi Karl fing den größten Brassen mit über 7 Pfund.


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