Der Kemnader See liegt im Süden von Bochum nahe der Autobahn A43, Ausfahrt Witten-Heven oder Witten-Herbede/Hattingen. Dieser Stausee der Ruhr beheimatet einen dichten Bestand von Friedfischen, vor allem Brassen.
Im Winter halten sich die Fische vorwiegend im 4 bis 6 Meter tiefen Bereich nahe der Staumauer auf, die besten Angelplätze befinden sich dann am Nordufer auf Bochumer Stadtgebiet. Wenn sich im Frühjahr das Wasser erwärmt, verteilen sich die Brassen-Schwärme über den ganzen See. Gute Angelplätze bietet das Nordufer östlich der ehemaligen Zeche Gibraltar, deren Gebäude heute als Bootsschuppen und als Gastronomie “Seeterrassen“ dienen. Je besser das Wetter, umso mehr Spaziergänger bevölkern den See. Die können den Angler schon mal nerven. Eine besondere Plage sind die „Ökos“ von der nahe gelegenen Bochumer Uni. Ruhigere und etwas abgelegenere Angelplätze bietet das Südufer ( s. Foto). Wem eine viertel Stunde Fußmarsch über die Autobahnbrücke nicht zu viel ist, der kann dort geruhsames und interessantes Fischen erleben. Die beste Methode am Kemnader See ist das Grundangeln mit dem Futterkorb. Im Sommer und Herbst bieten Matchrute und Weitwurf-Waggler spannenden Angelsport. Übrigens ist der Kemnader See auch ein „Geheimtipp“ bei den Karpfen-Spezies in der Region. Angelerlaubnis: Der Kemnader See ist Pachtgewässer des ASV Bochum-Ruhr. Angelscheine zum Preis von 4,50 Euro + 1,50 Pfand gibt´s im Anglerheim Oveney am Nordufer ( Tel.: 0234/799740) und in allen Fachgeschäften in und um Bochum. Bericht von Klaus Schmidt, vor Mai 2009