Lange Zeit galten Lachse in Deutschland in ihrem Bestand bedroht. Doch nun scheint es, dass sich die Bestände sich langsam erholen. In einem spannenden Beitrag des NDR-Fernsehens wird gezeigt, wie der König der Flüsse seinen Vormarsch in unsere Gewässer wieder antritt. Der 44 Minuten lange Film zeigt in tollen Aufnahmen, wie Junglachse ihren abenteuerlichen Weg durch einige der schönsten Landschaften Niedersachsens bis hin zur Nordsee antreten. Auf ihren Weg jedoch, stoßen sie auf unüberwindbare Hindernisse, die den Aufstieg fast aussichtslos machen. Die Gründe für den Rückgang der Salmoniden ist die ungehemmte Verbauung der Flüsse und Bäche durch Begradigungen, unüberwindbare Staustufen, Wehre, Kraftwerke sowie die Wasserverschmutzung. Ihre Lebensgrundlagen wurden einfach zerstört.
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Allein dem engagierten Einsatz der Angler und Angelverbände ist es zu verdanken, dass die Wiedereinbürgerung der Lachse nicht völlig zum Kollaps führte. Mitte der 1990er Jahre wurde die Arbeit der Anglerschaft auch durch Politiker unterstützt. Die Wasserverschmutzung ist dank des Baus moderner Klärwerke zurückgegangen und die Qualität des Wassers stark gestiegen.
Flüsse für die Rückkehr der Lachse in Deutschland durchgängig halten
Um Lachs und Meerforellen den Auf- und Abstieg zum bzw. vom Laichen zu ermöglichen, muss der Fluss durchlässig für diese Wanderfischarten und frei von Verbauungen und Kraftwerken sein. Die Anlage von Fischtreppen und Sohlgleiten (das sind unter dem Wasserspiegel quer zur Strömung liegende Schwellen aus Beton, Holzbalken oder Pfahlreihen) ist unabdingbar.
In vielen Nebengewässern der größeren Flüsse wie Elbe, Rhein, Weser und Ems werden die baulichen Sünden der Vergangenheit rückgängig gemacht. Das ursprüngliche Flussbett wird wieder hergestellt oder ein neues angelegt. Staustufen werden beseitigt und durch Sohlgleiten ersetzt. Durch die Einbringung von Kies seitens der Angler werden künstliche Laichbetten angelegt. In die Kiesbetten schlagen die Salmoniden mit ihrem Schwanz ihre Laichgruben. Dort hinein erfolgt die Eiablage.
Nur durch intensive Bewirtschaftungsmaßnahmen von Verbänden und Anglern war es möglich, dass der Lachsbestand nicht völlig aus Deutschland verschwand. Foto: BLINKER
Weitere Infos zu diesem spannenden Thema könnt Ihr auch in der BLINKER-Ausgabe 12/2016 nachlesen. Dort wird ausführlich beschrieben, wie sich dank der Angelvereine der Bestand an Lachsen in unseren Gewässern erholt hat.
In der BLINKER-Ausgabe 12/2016 erfahrt ihr mehr zum Thema „Rueckkehr der Lachse in Deutschland.
