Angelmesse: EFTTA und EFTTEX trennen sich

Die EFTTEX, die größte Angelmesse Europas, wird zukünftig von einer eigenen Gesellschaft ausgerichtet. Für Aussteller bedeutet das vergünstigte Gebühren.

Olivier Portrat stand 5 Jahre an der Spitze der EFTTA (European Fishing Tackle Trade Association).

Bild: O. Portrat

Olivier Portrat stand 5 Jahre an der Spitze der EFTTA (European Fishing Tackle Trade Association).

Die Nachricht kam in der Szene für Angelgerät überraschend. Die EFTTA (European Fishing Tackle Trade Association), die sonst regelmäßig die EFTTEX, die Leitmesse aller europäischen Gerätehersteller ausrichtete, ist an der nächsten Messe nicht mehr beteiligt. Das soll nun die EFTTEX Trading Ltd. tun, eine unabhängige Handelsgesellschaft, die in Zukunft die Messe veranstalten soll.

Laut Olivier Portrat, dem Leiter von EFTTA AISBL, wird sich das Büro in Brüssel ab jetzt ausschließlich auf die Lobbyarbeit in der Europäischen Union konzentrieren. Bisher hatte die Konzeption der EFTTEX einen großen Teil der Ressourcen der EFTTA in Anspruch genommen, die durch die Trennung nun frei geworden sind.

Neue EFTTEX-Gesellschaft: Sinkende Standpreise für Aussteller

Mittlerweile können sich Angelgerätehersteller für die nun unabhängige Messe registrieren, die vom 15. bis 17. Juni nächsten Jahres auf dem Gelände der HUNGEXPO in Budapest stattfinden wird. Allerdings steht die „neue“ Messe nun nicht nur EFTTA-Mitgliedern, sondern auch anderen Ausstellern offen. Dadurch sinken die Standgebühren und auch kleinere Firmen können ihre Produkte in Budapest im Juni ausstellen. In manchen Fällen sind die Kosten um ein Drittel gefallen. „Das wird mehr Aussteller nach Budapest ziehen“, äußerte sich Istvavan Pal, der Gründer der neuen EFTTEX Trading.

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Man hofft, dass bis zu 200 Aussteller kommen werden. Nach einer vierjährigen Pause sei es an der Zeit, seinen Geschäftspartnern von Angesicht zu Angesicht wieder zu begegnen.

Verbot von monofilen Schnüren gekippt

Auch Ross Honey, der im Vorstand von EFTTA AISBL sitzt, glaubt, dass es ohne die Lobby-Arbeit der EFTTA bald kein Angeln mehr geben wird. Als Beispiel nennt er den Erfolg der EFTTA, die gegen das Verbot von monofilen Angelschnüren opponiert hatte. Das Verbot wäre mit großer Wahrscheinlichkeit von der EU durchgesetzt worden, wenn sich die Angel-Lobbyisten der EFTTA nicht dagegen eingesetzt hätten.

Quelle: Angling International


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