Das angeln.de Friedfischteam auf Tour

Am 22.04.03 war es soweit. Veit hatte sich in der Früh auf den Weg gemacht um zu mir nach Wildau zu kommen! Er kam um etwa 11 Uhr am Bahnhof Berlin-Schönefeld an. Nach einer kurzen Begrüßung ging es auf nach Wildau mit der S-Bahn.

Dort angekommen kam es erstmal zu einer gegenseitigen Vorführung der Angelgerätschaften. Bevor wir diese am Nachmittag in einem Angelgeschäft in Bestensee noch etwas aufstockten, fuhren wir zunächst kurz an den Zeuthener See und Veit versuchte sein Glück mit seiner Feederrute. Er konnte aber nur einen Brassen und ein Rotauge erbeuten. Am abend stießen dann auch noch Matze und Phillipp zu uns und wir brachen zu einem Aalansitz an den Nottekanal in Königswusterhausen auf. Ich hatte an diesem Abend das Glück den ersten Aal meines Lebens zu fangen, wobei es leider nur ein Schnürsenkel war. Außerdem wurden an diesem Abend mehrere Brassen, Barsche und Kaulbarsche gefangen. Gefischt haben wir mit Tauwurm und Mistwurm an einer leichten Posenmontage beziehungsweise an einer Laufbleimontage. Nach kurzer Nacht brachen Phillipp, Veit und ich schon am nächsten Morgen wieder an den Krummen See auf. Dort hatten wir es auf Karpfen abgesehen, doch leider zeigten diese sich nicht beißwillig und so mussten nur einige kleine Plötzen und ein Brassen, den Phillipp fing, den Landgang antreten. Doch den anderen Anglern am See ging es auch nicht anders als uns, da dieses Jahr, wie mir 3 Leute mitteilten,keine Karpfen besetzt wurden. So wechselten wir an den Nottekanal in Königswusterhausen und konnten dort auch sofort mehrere gute Döbel und Aländer beobachten. Doch die waren auch für ausgefuchste Friedfischspezis wie uns zu schlau und so blieben wir erfolglos, obwohl wir unterschiedliche Montagen und Köder ausprobierten. Am Abend fischten wir ebenfalls am Nottekanal, aber diesmal waren wieder Aale unsere Zielfische. Ich hatte Glück und fing diesmal sogar zwei Aale, während Phillip, Veit und Matze, der ebenfalls dabei war, nur kleinere Weißfische und Barsche fingen. Als Matze und Phillip in der tiefsten Nacht bereits den Heimweg angetreten hatten piepte an Veits Grundrute der Bissanzeiger im Dauerton und er konnte wenig später einen schönen Aland von 42 cm keschern. Auch am kommenden Tag brachen wir wieder zeitig auf. Veit und ich fischten an einem kleinen Teich bei Königswusterhausen, den wir am Vortag entdeckt hatten. Das Gewässer gefiehl vorallem Veit, der dort Schleien und Karpfen vermutete, doch leider gingen nur einige kleine Barsche an unsere Haken. Darum fuhren wir an den Nottekanal, wo ich fleißig Kleinfische herausstippte, die noch ihre Verwendung finden sollten. Veit hingegen legte sich auf einen Bootssteg und schlief plötzlich ein. Nach einer Stunde war er wieder wach und wir fuhren nach Hause um uns auf den letzten Nachtansitz vorzubereiten. Veit und ich mischten ein Aalfutter an, mit dem wir die Schleicher noch einmal richtig ärgern wollten. Es enthielt verschiedene übelriechende Aallockstoffe,Paniermehl, die gestippten Kleinfische (vorher zerhakt) sowie etliche Mistwürmer und Blutmehl. Doch als Matze, Phillipp, Veit und ich dann am Abend voller Vorfreude am Nottekanal ankamen mussten wir feststellen, dass an unserer Angelstelle starke Strömung vorhanden war, da eine Schleuse geöffnet war. So versuchten wir uns eine andere Stelle zu suchen, doch es war nicht so einfach einen Platz zufinden an den vier Leute passen. Außerdem waren die Strömungsverhältnisse durch die geöffnete Schleuse überall ungünstig. Auch als wir endlich einen halbwegs akzeptablen Platz gefunden hatten, konnten wir dort keinen großen Erfolg erzielen. Unsere Posenmontagen trieben immer wieder ab und genau wie auch an den ausgelegten Grundmontagen bissen lediglich kleine Kaulbarsche. Auch unser Futter konnte nichts bewirken. Am folgenden Tag führten Phillipp, Veit und ich am Zeuthener See noch ein kleines „Friedfischduell“ durch. Ich konnte mit der Stipprute die meisten Fisch fangen und bekam auch einige Brassen an den Haken, die sich ansonsten sehr rar machten. Phillipp war im Nahbereich mit Matchrute ebenfalls recht erolgreich, aber bei Veit bissen nur Rotaugen an. Veit versuchte zunächst wieder in der Fahrrinne des Sees mit Matchrute zu fischen, doch obwohl diesmal nur eine schwacher Wind wehte trieb seine Montage immer wieder ab und er bekam nur wenige Bisse. Die Strömung war für seine Methode wohl doch zu stark, so dass ihm nichts anderes übrigblieb als die Feederrute auszupacken. Damit fing er zumindest noch einige Rotaugen und konnte das mit Abstand größte Exemplar von 34 cm landen. Dann waren unsere gemeinsamen Angeltage leider schon wieder vorbei, dabei hätten wir ganz sicher noch viele Gewässer gefunden, wo wir angeln und viele Fische fangen hätten können. Auf jeden Fall werden wir ein solches Treffen wiederholen, darüber waren wir uns einig. Und natürlich auch darüber, dass es großen Spass gemacht hat.

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