Bei einer routinemäßigen Kontrolle an der
deutsch-niederländischen Grenze ging zwei Polizisten ein dicker Fisch ins Netz.
Sie enttarnten einen Angler als absoluten Laien. Sein unglaubwürdiges Anglerlatein
verriet ihn letztendlich als Drogenschmuggler.
Seine Tarnung als Angler wurde einem 70 Jahre alten Mann aus dem Raum Hamburg zum Verhängnis. Als der vermeintliche Hobbyfischer mit seinem Auto an der deutsch-niederländischen Grenze bei Bunde (Landkreis Leer) von Beamten der Bundespolizei angehalten wurde, konnten die Gesetzeshüter den Mann als dicken Fisch im Drogengeschäft entlarven, berichtet die Deutsche Presseagentur (dpa). Als sie die Angelausrüstung im Auto des Reisenden entdeckten, verwickelten sie den Rentner in ein Fachgespräch und erkannten schnell, dass ihr Gegenüber vom Angeln nicht den blassesten Schimmer hatte. Auf die einfachsten Fragen konnte der 70-Jährige nicht antworten. Das veranlasste die Polizisten, einen genaueren Blick in das Fahrzeug des „Petrijüngers“ zu werfen. Hier machten sie einen besonders großen Fang. Im Kofferraum befanden sich keine Wattwürmer oder Kunstköder, sondern 14 Kilo Marihuana im Wert von etwa 105.000 Euro. Die Beamten beschlagnahmten die Drogen und nahmen den Schmuggler mit aufs Revier. Er sitzt nun in Untersuchungshaft. Sollte er verurteilt werden, droht ihm eine langjährige Haftstrafe.