Fischereigenossenschaft und SPD im Clinch, Grund dafür sind
unterschiedliche Ansichten zur Sicherung der Fischbestände in der Ostsee.
Der mecklenburgischen Agrarminister Till Backhaus von der SPD schlug vor, dass Ostseefischer die Fangquote des gefangenen Fisches durch Pachtgebühren ersetzten sollten. Abgeleitet wird dieser Vorschlag von den Schutzmassnahmen, die die Binnenfischerei betreffen. Dort werden ebenfalls Gewässerabschnitte verpachtet, und der Erlös dazu verwendet, um mit Besatzmaßnahmen die Gewässer zu bewirtschaften. Dieser Vorschlag führte zu großer Aufregung innerhalb der Fischereigenossenschaft. Diese Pachtgebühr würde nur für die Drei-Seemeilen-Zone erhoben werden dürfen. Mit anderen Worten: Die Schleppnetzfischerei würde durch diese Regelung nicht betroffen sein, sondern die von Küstenfischern betriebene Stellnetzfischerei. Diese gilt aber als die nachhaltigste und schonendste Art der Berufsfischerei.