An der Mündung der österreichischen Saalach in den Saalach-Stausee landete Wieland Hillebrand aus Großgmain am 16. April den Fisch seines Lebens, eine Bachforelle von 19 Pfund 200 Gramm. Erst beim vierten Anlauf nahm die Kapitale den Köder des Anglers.
Dass an der Mündung der Saalach in den Stausee ein riesiger Fisch stehen musste, wurde Wieland Hillebrand am 3. April bewusst. Er sah einen riesigen Fisch rauben, der sofort seine Angellust anstachelte. So war der Angler aus Großgmain schon am nächsten Tag am Wasser und versuchte, den Räuber mit einer Fliege zu überlisten, die eine Elritze nachahmt. Und dann sah er einen riesigen Schatten, der seiner Fliege folgte, aber zwei Meter vorm Ufer wieder abdrehte. So vorgewarnt war Hillebrand zwei Tage später erneut am Wasser. Diesmal hatte er eine schwere Hechtrute dabei und bot dem Fisch eine Mühlkoppe am System an. Doch an diesem Tag blieb das Maul der Forelle geschlossen.
Am 16. April zog es Hilebrand erneut an die Saalach Mündung. Diesmal hatte er eine Spinnrute (Wurfgewicht 20 bis 60 Gramm) dabei und präsentiere an einer 0,22er Schnur einen Spinner der Größe 3. Plötzlich spürte er einen harten Biss und wusste sofort: Das muss die Forelle sein, die er beim Rauben beobachtet hatte. Weil er nur einen kleinen Kescher und einen Boga-Grip dabei hatte, rief Hillebrand nach 10 Minuten Drill den Vorsitzenden des Fischereivereins Michael Dorrer an und bat um Landehilfe. Dieser machte sich mit einem weiteren Vereinsmitglied, Andreas Weichselmann, und einem großen Kescher auf den Weg. Mittlerweile war Hillebrand am Wasser schon über eine halbe Stunde am Drillen. Immer wieder zog der schwere Fisch Schnur von der Rolle. Erst nach 45 Minuten war die Forelle so erschöpft, dass Dorrer sie über den Kescher führen konnte. Länge der Forelle: 84 Zentimeter.