Vor einigen Tagen berichtete n-tv von Algen-Giften und deren
Auswirkungen auf Lachse, bei denen die Fische die Orientierung verlieren und
verkehrt herum im Wasser schwimmen. Lesen Sie selbst.
Laut einem Bericht von n-tv hat Marit Bakke vom Norwegischen Institut für Veterinärwissenschaften den Einfluss dreier biologischer Neurotoxine untersucht, indem Lachse die bestimmten Algen-Giften ausgesetzt wurden, häufig aggressiver wurden und ein abnormes Schwimmverhalten zeigten. Saxitoxine, Brevetoxine und Domoinsäuren wurden in unterschiedlichen Konzentrationen dem Wasser des jeweiligen Aquariums zugegeben oder den Fischen direkt injiziert. Beim Einsatz von Saxitoxinen oder Domoinsäuren reagierten die Fische häufiger aggressiv als zuvor, wenn ein Artgenosse ins Aquarium gesetzt wurde. Zur Absicherung seien aber weitere Studien nötig, schreibt Bakke in ihrer Analyse. Etwa ein Fünftel der bislang bekannten Algenarten seien in der Lage, schädliche Algenblüten zu formen, schreibt Marit Bakke. Nur ein bis zwei Prozent produzierten Toxine. Sie gefährden demnach besonders Fische in Farmen, da die Tiere dort nicht wegschwimmen können. Schon mehrfach hat es in solchen Anlagen Massensterben gegeben, die von toxinbildenden Algen verursacht wurden.