Warum es sich lohnt, mit dem Fahrrad zum Angeln zu fahren

Mit dem Fahrrad zum Angeln? Das ist die perfekte Vorraussetzung für einen spannenden und dynamischen Tag am Wasser. Wir geben Tipps für einen erfolgreichen Ausflug auf zwei Rädern.

Bild: J. Müller

Mit dem Rad wird der Angelausflug zu einem kleinen Abenteuer – perfekt, um neue Gewässer zu erkunden.

Die meisten Leute fahren sicherlich mit dem Auto zum Angeln. Das hat den Vorteil, dass man längere Strecken fahren und auch viel Equipment mitnehmen kann. Doch es gibt auch einige Nachteile: Die Parkplatzsituation am Wasser kann ein Problem sein. Und das viele Gerät dann mühsam vom Auto ans Gewässer zu schleppen, macht auch keinen großen Spaß. Eine schöne Option, gerade jetzt im Sommer, ist das Fahrrad. So bekommt der Angelausflug nicht nur eine sportlichere Komponente, sondern man ist auch am Gewässer vollkommen mobil. Ideal auch, um neue Gewässer auszukundschaften.

Weniger ist mehr beim Fahrrad-Angeln!

Die Vorteile des Fahrrad-Angelns kann man allerdings nur dann wirklich nutzen, wenn nicht viel Equipment benötigt wird. Doch mal Hand aufs Herz: Wieviel der Ausrüstung, die wir normalerweise mit am Wasser haben, setzen wir auch tatsächlich ein? Wenn man das erste Mal mit dem Rad unterwegs ist und alles transportieren muss, wird man feststellen, dass man eigentlich gar nicht so viel braucht. Spätestens, wenn das Fahrrad auch einmal getragen, im Gelände bewegt oder beispielsweise über einen Zaun gehoben werden muss, wird man froh über jedes gesparte Kilo sein. Das wenigste Equipment benötigt man sicherlich beim Spinnfischen, doch im Grunde kann man fast alle Angeltechniken auch mit kleinem Gepäck ausüben. Fragen Sie sich bei der Ausrüstung beim Packen immer, ob es eine transportfreundlichere Alternative gibt und auf welche Ausrüstungsteile Sie ganz verzichten können. Statt einem Rodpod, dienen transportfreundliche Bank Sticks beim Ansitz als Rutenablage, eine große Abhakmatte wird durch ein extrabreites Maßband ersetzt. Statt der riesigen Köderbox, nehmen Sie nur eine kleine Auswahl an Lieblingsködern mit ans Wasser. Kleines Gepäck ist nicht nur leichter zu transportieren, es ist auch beim Angeln schnell wieder verstaut und ermöglicht so Platzwechsel in wenigen Minuten. Das macht Fahrrad-Angeln angenehm mobil und dynamisch.

Bild: J. Müller

Wenig Gepäck, aber viel Freiheit: Das ist Fahrrad-Angeln.

Bild: J. Müller

Ein breites Maßband hilft nicht nur dabei, Schonmaße einzuhalten. Es dient auch als kompakte und fischschonende Abhakmatte.

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Bank Sticks sind eine kompakte Alternative zum Rod Pod, um die Ruten beim Ansitz abzulegen.

Bild: J. Müller

Beim Spinnfischen benötigt man wahrscheinlich am wenigsten Ausrüstung – hier reicht schon eine kleine Köderdose. Zum UL-Angeln findet eine ausreichende Köderauswahl bereits in einer Madendose Platz.

Fahrrad-Ruten: In der Kürze …

Die sperrigsten Gegenstände beim Angeln sind wahrscheinlich die Rute und der Kescher. Für den Transport mit dem Rad sind entsprechend kurz geteilte Tele- und Reiseruten sowie kompakte Klappkescher ideal. Ruten und Kescher werden am besten seitlich am Rucksack befestigt, so bleibt im Inneren noch genug Stauraum für weitere Ausrüstung und Proviant. Dafür eignen sich Rucksäcke mit seitlichen Schlaufen oder anderen Befestigungsmöglichkeiten außen. Das benötigte Gerät, Kleinteile in einer Box, vielleicht eine kleine Sitzunterlage und natürlich etwas Proviant finden so bereits in einem mittelgroßen Rucksack Platz. Der lässt sich bequem auf dem Rücken tragen und stört nicht beim Fahren. Wenn das Fahrrad optimalerweise mit einem Gepäckträger oder sogar Satteltaschen ausgestattet ist, kann man natürlich noch mehr Ausrüstung verstauen.

Bild: J. Müller

Die gesamte Ausrüstung verschwindet in einem Rucksack, Klappkescher und (Reise-)Rute werden außen befestigt. Dafür sollte der Rucksack am besten entsprechende Schlaufen haben.

Tipps zum Fahrradangeln

Zum Abschluss gibt es noch ein paar Tipps, damit der Angelausflug mit dem Fahrrad ein voller Erfolg wird:

  • Beim Angeln ist man häufig in der Dämmerung oder nachts unterwegs – eine Beleuchtung am Fahrrad sollte daher nicht fehlen.
  • Vergessen Sie nicht Sonnencreme, Mückenschutz und eine Sonnenbrille. Durch den Fahrtwind beim Fahrradfahren spürt man oft gar nicht, wie stark die Sonne eigentlich ist. Eine Sonnenbrille hilft beim Radfahren übrigens nicht nur gegen blendendes Licht, sondern verhindert auch, dass mit dem Fahrtwind Insekten in die Augen fliegen.
  • Sicherheit geht auch beim Fahrrad-Angeln vor: Tragen Sie einen Helm, solange Sie mit dem Rad unterwegs sind und gerade nicht fischen.
  • Eine Handyhalterung am Lenker ist enorm praktisch und erlaubt Ihnen eine leichte Navigation per Handy. So können Sie auch schon im Voraus aussichtsreiche Angelstellen suchen und dann gezielt anfahren. Mit dem leichten Gepäck ist es auch besonders einfach, mehrere Plätze zu abzufischen.
  • Fahrradfahren macht mehr Spaß mit leichtem Gepäck. Gerade, was Getränke angeht, sollten Sie aber im Sommer immer ausreichend dabei haben. Wenn Sie die Möglichkeit haben Getränke und Proviant auf dem Weg zu erwerben, müssen sie diese Kilos nicht den ganzen Weg transportieren und kaufen den Großteil des Proviants einfach unterwegs.

Bild: J. Müller

Eine Sonnenbrille ist selten verkehrt. Sie hält beim Fahren Insekten von den Augen fern, schützt vor der Sonne und mit einer Polbrille können Fische im Wasser zusätzlich besser ausgemacht werden.

Bild: J. Müller

Mit dem Fahrrad am Fluss entlang fahren, die Sonne genießen und nebenbei angeln: Das perfekte Rezept für einen schönen Sommertag, da wird der Fang schon fast zur Nebensache!

 


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