Fische in der Ostsee enthalten geringe Mengen eines Nervengiftes.
Gebildet wird das Neurotoxin unter anderem von Blaualgen. Schwedische Forscher
haben in Plankton, Fischen und Muscheln aus der Ostsee Spuren eines Nervengifts
gefunden, das mit dem Ausbruch von Krankheiten wie ALS, Alzheimer und Parkinson
in Verbindung gebracht wird.
Quelle dieses Neurotoxins BMAA (Beta-methylamino L-alanine) sind Cyanobakterien, eine Nahrung dieser Meerestiere. Die Befürchtung der Forscher: Von diesen Organismen könnte eine Gefahr für die menschliche Gesundheit ausgehen. Wobei das Maß der BMAA-Konzentrationen in Fischen und Muscheln offenbar im Zusammenhang mit den kräftigen Algenblüten steht, von der die überdüngte Ostsee in den vergangenen Sommern mehrfach heimgesucht wurde. Zusammen mit den Algen vermehren sich nämlich die mit diesen in Symbiose lebenden Cyanobakterien. Von diesen Bakterien, die auch als Blaualgen bezeichnet werden, ist schon lange bekannt, dass sie ein Lebergift enthalten, das zu Erbrechen und Übelkeit führen kann.