Für drei Männer endete ein Angelausflug am
Sonntagnachmittag vor Kühlungsborn an Bord des Seenotrettungsboots „Konrad
Otto“ von der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger
(DGzRS). Die Angler waren mit einem drei Meter langen Boot mit
Außenbordmotor etwa einen Kilometer nördlich der Küste zwischen den Seebrücken
Kühlungsborn und Heiligendamm gekentert
Bei östlichen Winden mit Stärken um vier Beaufort (27 km/h Windgeschwindigkeit) und einem Meter Seegang war das kleine Boot umgeschlagen und trieb kieloben in der Ostsee. Die Männer klammerten sich am Rumpf fest. Ein Spaziergänger am Strand sichtete per Fernglas die Schiffbrüchigen und informierte die Rettungsleitstelle, die den Alarm unmittelbar an die Seenotleitung Bremen und die DGzRS-Station Kühlungsborn weiterleitete. Vormann Rainer Kulack und die Rettungsmänner Christoph Müller, André Rudat, Oliver Kalbreyer und Simon Grzeskowiak erreichten die im zehn Grad kalten Wasser treibenden Männer, nahmen sie auf und versorgten sie noch auf See mit trockener Kleidung und heißen Getränken.
Die Angler standen sichtbar unter Schock und waren zum Teil stark unterkühlt. Später stellte sich heraus, dass zwei weitere Angler zu der Gruppe gehörten. Diese beiden Männer hatten jedoch schwimmend den Strand erreicht. Der Landrettungsdienst versorgte die fünf Freizeitfischer und brachte sie in das Krankenhaus nach Bad Doberan zur ärztlichen Beobachtung.